Atemschutznotfall ausgelöst

Brennen Pkw in Tiefgarage

Hamburg – In einer Tiefgarage im Stadtteil Poppenbüttel stehen mehrere Kleinfahrzeuge in Flammen. Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr gehen zur Brandbekämpfung vor. Die Hitze in der Stahl-Beton-Konstruktion ist enorm. Plötzlich meldet ein Trupp über Funk: „Mayday Mayday Mayday“.

Beim Brand von mehreren Pkw in einer Tiefgarage im Hamburger Stadtteil Poppenbüttel erleiden zwei Berufsfeuerwehrleute Kreislaufprobleme. Sie lösen eine Atemschutznotfall-Meldung aus. Symbolbild: Feuerwehr-Magazin | Jann

Gegen 15 Uhr werden Einsatzkräfte der BF Hamburg als auch verschiedener Freiwilliger Feuerwehren zu dem Feuer gerufen. Aufgrund der starken Rauchentwicklung kommt es auf der Straße davor zu einer Sichtbehinderung. Mehrere Trupps unter Atemschutz starten den Löschangriff. Das Feuer weitet sich aufgrund der beengten Verhältnisse auf weitere Pkw aus. Am Ende des Einsatzes werden insgesamt 14 Stück gezählt.

Anzeige

Die Hitzentwicklung sorgt für Abplatzungen des Betons, Teile der Stahl-Beton-Konstruktion liegen offen. Zwei BFler erleiden Kreislaufprobleme und lösen ein Atemschutznotfall-Protokoll aus. Sie können sich noch eigenständig bis zu einem Schacht retten, wo sie von ihren Kollegen in Empfang genommen werden. Anschließend werden beide rettungsdienstlich versorgt und in ein Krankenhaus transportiert. Pressesprecher Thorsten Kraatz äußert sich später gegenüber den Kollegen von News5: „Das ist etwas, was uns sehr, sehr berührt, persönlich berührt. Wir hoffen immer, dass nichts allzu Schlimmes passiert ist. Aber das ist eben auch unser Beruf. Wir setzen uns immer den Gefahren aus und dann kann es auch zu solchen Unfällen kommen.“

MANV, 20 Personen evakuiert

Der Einsatzleiter lässt das Alarmstichwort erhöhen, ein Massenanfall (MANV) von fünf Verletzten wird ausgelöst. Mittels Druckbelüftern wird die verrauchte Tiefgarage heruntergekühlt und entraucht. Parallel evakuiert die Feuerwehr 20 Personen. Die Notfallseelsorge sowie die Spezialeinsatzgruppe Gespräch der Feuerwehr Hamburg betreut die Bewohner in einem nahegelegenen Supermarkt.

Um 18.28 Uhr ist der Einsatz für die Kräfte beendet. Das darüber liegende Wohnhaus ist derzeit nicht bewohnbar. 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr Hamburg sind vor Ort.

Kommentar zu diesem Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert