Neues Dateiformat macht es möglich

Warnungen künftig auch an das Navi?

Bonn (NW) – Künftig könnten Bevölkerungswarnungen von Leitstellen auch an Navigationsgeräte in Autos übermittelt werden. Genutzt werden soll dafür das TPEG-Dateiformat, das bereits heute von einigen Automobilherstellern zur Übermittlung von Verkehrsmeldungen genutzt wird.

TPEG steht für Transport Protocol Experts Group und wird nach Angaben des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) aktuell von Mercedes, Audi und Volkswagen in Fahrzeugen eingebaut.

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Die Weiterentwicklung TPEG2-EAW (Emergency Alerts and Warnings – Notfallalarme und Warnungen) soll die Übermittlung von Warnmeldungen ermöglichen – auch mehrsprachig. Die Übermittlung findet über das digitale Radio DAB+ oder mobile Internetkanäle statt. Leitstellen könnten die Warnungen über das modulare Warnsystem (MoWaS) ausgeben.

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Seit 2019 bis September 2021 sei das TPEG2-EAW-Format erfolgreich erprobt worden, teilte das BBK mit. Die Technologie-Spezifikation solle nun der International Standard Organisation (ISO) für eine weltweite Normung vorgeschlagen werden. 

Symbolfoto: Leitstelle (hier die ILS München). Foto: Michael Rüffer
Symbolfoto: Leitstelle (hier die ILS München). Foto: Michael Rüffer

Kommentar zu diesem Artikel

  1. Das kann das gute alte TMC über ganz normales Radio auch.
    Dies ist die Methode die heute von den meisten Navis verwendet wird.
    Von Überflutung (flooding) über Bombenwarnung (bomb alert) bis zum Vulkanausbruch (volcano eruption).
    https://wiki.openstreetmap.org/wiki/TMC/Event_Code_List
    Nur die Anbindung an die Leitstellen, das war sicherlich nie gewollt oder geplant.
    Cell broadcast wäre auch schon lange technisch möglich gewesen.

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