Hamburg – Feuerwehr, Technisches Hilfswerk (THW) und Bundeswehr haben im Hamburger Hafen eine groß angelegte ZMZ-Übung durchgeführt. Bei „Red Storm Bravo“ trainierten rund 800 Beteiligte den gemeinsamen Einsatz bei hybriden Bedrohungslagen und einem Massenanfall von Verletzten.
Mehrere NH90-Hubschrauber der Bundeswehr unterstützen Einsatzkräfte der Feuerwehr in Hamburg beim Übungsszenario einer MANV-Lage auf dem Werftgelände von Blohm+Voss, unter anderem beim Abtransport von Verletzten. (Bild: Jann)
Mit der Übung „Red Storm Bravo“ hat Hamburg Ende September die bislang größte Maßnahme der Zivil-Militärischen Zusammenarbeit seit den 1990er-Jahren erlebt. Auf mehreren Übungsflächen im Hafen trainierten Einsatzkräfte der Feuerwehr Hamburg, der Werkfeuerwehr Blohm+Voss, des Technischen Hilfswerks sowie zahlreiche Einheiten der Bundeswehr den koordinierten Einsatz in einem Verteidigungsszenario.
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Ein Schwerpunkt lag am Terminal O’Swaldkai. Dort musste die Feuerwehr Hamburg im Übungsszenario eine durch eine leckgeschlagene Schute blockierte Anlegestelle freimachen. Ziel war es, den Umschlag für einen ankommenden RoRo-Frachter wieder zu ermöglichen. Eingesetzt wurden unter anderem Wechselladerfahrzeuge mit Abrollbehältern, ein Feuerwehrkran sowie das Feuerlöschboot Branddirektor Westphal. Die Maßnahmen koordinierten die Einsatzkräfte aus einem Einsatzleitwagen heraus in enger Abstimmung mit dem Führungsstab der Bundeswehr.
Einsatzfahrzeuge der Technik- und Umweltschutzwache (F32) der Feuerwehr Hamburg rücken im Hafengebiet zum Übungseinsatz an. (Bild: Jann)
Parallel dazu übten Militär und Sicherheitsbehörden den Schutz kritischer Infrastruktur, unter anderem mit Blick auf mögliche Drohnenbedrohungen. Am Samstag folgte eine MANV-Lage auf dem Gelände der Werft Blohm+Voss. Auf der im Bau befindlichen Korvette Augsburg mussten insgesamt 80 Verletzte gerettet werden. Die Werkfeuerwehr leitete die Rettung ein, während NH90-Hubschrauber der Bundeswehr den Abtransport der Patienten übernahmen und Feldjäger die Einsatzstelle absicherten.
An der Übung beteiligt waren neben Feuerwehr, THW und Bundeswehr auch Hafenbetriebe, Behörden sowie die Hamburg Port Authority. Eine Fortsetzung der Übungsreihe ist für 2026 unter dem Namen „Red Storm Charlie“ vorgesehen.
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