Feuerwehr Hamburg sondert zwei Löschboote aus

Auf meinem Feuerwehrboot, da bin ich Kapitän

Hamburg – Wolltet Ihr schon immer mal Euer eigenes Feuerwehrboot besitzen? Dann habt Ihr jetzt die Chance, Eigner eines Hamburger Löschbootes zu werden. Denn die Feuerwehr sondert die „Oberspritzenmeister Repsold“ (Baujahr 1985) und die „Branddirektor Krüger“ (Baujahr 1982) aus. Durch den Einsatz moderner Löschboote wie der 43,50 Meter langen „Branddirektor Westphal“ (Baujahr 2018) sowie der Mehrzweckschiffe „Prag“ und „Dresden“ (Baujahr 2021) werden sie jetzt nicht mehr benötigt und deshalb über die Verwertungsgesellschaft Vebeg online versteigert. Gebote können unter www.vebeg.de noch bis zum 26. April abgegeben werden.

Auf der Werft Ernst Menzer in Hamburg-Bergedorf wurde die 23,40 m lange und 5,60 m breite „Branddirektor Krüger“ gebaut. Der Bordkran ist ein Palfinger PSC 6000.

Auf der Werft Heinrich Grube in Hamburg-Oortkaten wurde die „Oberspritzenmeister Repsold“ gebaut. Das Löschboot ist 28,60 Meter lang und 5,65 Meter breit. An Bord gibt es einen Kran Typ Atlas Weyhausen/Rotzler 35.1. Die bei der letzten Dockung 2020 festgestellten Plattenstärken lagen zwischen 4,6 und 7,1 Millimeter (mit der Plattenstärke wird die Dicke der einzelnen Platten einer Schiffsaußenhaut bezeichnet).

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Die 23,40 Meter lange und 5,60 Meter breite „Branddirektor Krüger“ wurde auf der Werft Ernst Menzer in Hamburg-Bergedorf auf Kiel gelegt. Ihr bordeigener Kran ist ein Palfinger PSC 6000. Die letzte Dockung 2018 ergab Plattenstärken zwischen 4,8 und 8,6 Millimeter. Bei beiden Booten bestehen Rumpf und Deck aus Stahl, die jeweils höhenverstellbaren Ruderhäuser sind aus Aluminium gefertigt, die Hauptmaschinen stammen von MTU. Das Ruderhaus bietet der Crew Logis und WC, an Bord gibt es einen Geräteraum und einen Sanitätsraum für Patienten.

Die „Oberspritzenmeister Repsold“ ist 28,60 m lang und 5,65 m breit. Auch sie besitzt einen Bordkran, allerdings von Atlas Weyhausen mit Rotzler-Winde. (Bild: TIMO JANN)

Mittlerweile sind alle Behördenschiffe in Hamburg unter dem Dach der Flotte Hamburg, einem 100-prozentigen Tochterunternehmen der Hamburg Port Authority (HPA), organisiert. Die Flotte Hamburg hält eines der beiden neuen Mehrzweckschiffe immer für die Feuerwehr vor, das andere kann für Brückenprüfungen oder ähnliche Aufgaben von der Hafenbehörde genutzt werden.

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