Männer behinderten Löscharbeiten

Störer bei Feuerwehreinsatz festgenommen

Wiener Neustadt (Österreich) – Wegen einer Rauchentwicklung aus einem Keller rückte die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neustadt in der Nacht zum Freitag zu einem Mehrparteienhaus aus. Während der Löscharbeiten störten mehrere Männer den Einsatz. Die Polizei nahm einen der Störer vor Ort fest.

Zahlreiche Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neustadt waren in der Nacht zum Freitag wegen des Kellerbrands im Einsatz. Eine Drehleiter kam zur Beleuchtung der Einsatzstelle zum Einsatz. Foto: Presseteam d. FF Wr. Neustadt

Gegen 2:25 Uhr meldete eine Bewohnerin des Mehrparteienhauses Rauchentwicklung aus dem Keller. Die Nachtbereitschaft rückte innerhalb weniger Minuten mit dem ersten Einsatzfahrzeug aus, während gleichzeitig der bereitschaftshabende Einsatzzug alarmiert wurde.

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Beim Eintreffen der ersten Kräfte drang bereits dichter, schwarzer Rauch aus mehreren Kellerfenstern. Nachdem Anwohner gegenüber den Einsatzkräften mögliche vermisste Personen im Gebäude gemeldet hatten, erhöhte die Feuerwehr die Alarmstufe auf B3 und alarmierte weitere Kräfte zur Einsatzstelle.

Parallel zur Evakuierung des Hauses leiteten die Feuerwehrleute die Brandbekämpfung ein. Zwei Atemschutztrupps brachten das Feuer im Keller rasch unter Kontrolle. Auf der Suche nach Bewohnern öffneten die Einsatzkräfte mehrere verrauchte Wohnungen. Verletzt wurde niemand.

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Während der Löscharbeiten sorgten mehrere Männer für erhebliche Störungen an der Einsatzstelle. Neben lautstarken Wortmeldungen forderte einer der Männer ein Atemschutzgerät von den Feuerwehrleuten. Gegenüber den Einsatzkräften gab er an, selbst ins Gebäude gehen zu wollen. Zusätzlich standen die Männer den Feuerwehrleuten im Weg und behinderten die Löscharbeiten.

Nach mehreren Verwarnungen und Wegweisungen nahm die Polizei einen der Störer, nach Angaben der Feuerwehr „unter Anwendung von Körperkraft“, vor Ort fest.

Atemschutzträger am Kellerfenster
Ein Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr am Kellerfenster des Mehrparteienhauses. Die Einsatzkräfte brachten das Feuer rasch unter Kontrolle. Foto: Presseteam d. FF Wr. Neustadt

„Störung von und Gewalt gegen Einsatzkräfte ist nicht zu tolerieren“, betont Einsatzleiter und Feuerwehrkommandant BD BR Christian Pfeiffer. Solche Zwischenfälle kämen immer häufiger vor. Erst im August habe es bereits einen Vorfall nach einem schweren Unfall auf der Südautobahn gegeben. Pfeiffer dankte den anwesenden Polizeikräften, die durch ihr Einschreiten einen ungestörten Einsatzablauf sicherten.

Die Brandursache ist Gegenstand polizeilicher Ermittlungen. Neben etwa drei Dutzend Feuerwehrkräften standen das Rote Kreuz mit mehreren Fahrzeugen sowie die Polizei mit mehreren Funkstreifen und einem Brandursachenermittler im Einsatz.

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