Drei Menschen sterben, zwei verletzt

Schwerer Verkehrsunfall auf der A3 – neun Fahrzeuge betroffen

Frankfurt am Main (HE) – Auf der A3 zwischen Offenbacher Kreuz und Frankfurt-Süd hat sich am Sonntagabend ein schwerer Verkehrsunfall ereignet. Laut Angaben der Polizei waren neun Fahrzeuge beteiligt. Drei Menschen kamen ums Leben, zwei wurden verletzt. Rund 20 Kräfte der Feuerwehr Neu-Isenburg und etwa 15 Einsatzkräfte des Rettungsdienstes versorgten die Betroffenen. Auch die Autobahnpolizei und ein Rettungshubschrauber waren eingebunden.

Nach der Massenkarambolage auf der A3 bot sich den Einsatzkräften ein Trümmerfeld über mehrere Fahrstreifen. Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren mit zahlreichen Kräften vor Ort. Foto: 5VISION.NEWS

Nach Erkenntnissen der Polizei überholte gegen 19:20 Uhr ein 25-jähriger Honda-Fahrer kurz nach der Anschlussstelle Frankfurt-Süd in Richtung Würzburg rechts einen Audi, welcher auf der linken Spur unterwegs war. Beim Wiedereinscheren stieß er mit dem Audi zusammen. Dessen 38-jähriger Fahrer verlor die Kontrolle, das Fahrzeug schleuderte über die Mittelleitplanke und prallte mit zwei Autos im Gegenverkehr zusammen. In einem dieser Pkw befanden sich ein 20-jähriger Mann und eine 21-jährige Frau, die noch an der Unfallstelle starben. Der Audi-Fahrer erlag später im Krankenhaus seinen Verletzungen. Zwei Insassen eines weiteren Fahrzeugs in Richtung Köln verletzten sich leicht.

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Infolge der Kollision überschlug sich ein Pkw und geriet in Brand. Die Feuerwehr löschte die Flammen und leuchtete die Fahrbahn anschließend für die Gutachter aus. Einsatzleiter Torsten Knaus berichtete zudem, dass die Leitstelle die Feuerwehr mit dem Stichwort „Verkehrsunfall, unklare Lage“ alarmierte – die Rettungsgasse habe vorbildlich funktioniert.

Ab 19:30 Uhr sperrten die Einsatzkräfte die Autobahn in beide Richtungen vollständig, da Trümmerteile auf sämtliche Fahrbahnen geschleudert worden waren. In Richtung Köln bildete sich ein Stau von sieben Kilometern ab Obertshausen, in Richtung Würzburg von vier Kilometern ab dem Frankfurter Kreuz. Zudem blieben die Zufahrten am Offenbacher Kreuz und am Frankfurter Kreuz blockiert.

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Im Rückstau kam es außerdem zu einem medizinischen Notfall, den Rettungskräfte direkt vor Ort behandelten. Ein Polizeihubschrauber fertigte Übersichtsaufnahmen der Unfallstelle. Nach Angaben der Feuerwehr dauerte der Einsatz bis 1 Uhr in der Nacht an. Parallel zum Einsatz auf der A3 rückten weitere Kräfte der Feuerwehr Neu-Isenburg am Sonntag zu einer Explosion in einem Ladengeschäft auf der Frankfurter Straße aus. Dort wurde eine Person leicht verletzt, ein Feuer brach nicht aus. Unterstützung kam von der Feuerwehr Dreieich.

Am Montagmorgen sperrte die Polizei die A3 an der Unfallstelle erneut kurzzeitig, damit ein Gutachter Luftbilder anfertigen und weitere Ermittlungen zum Unfallhergang durchführen konnte. Den entstandenen Schaden schätzt die Polizei auf 500.000 Euro.

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