Rotenburg (Wümme, NI) – Ein Pkw ist in der Nacht zu Freitag in Rotenburg (Wümme) von einer Brücke in die Wiedau gestürzt. Die Feuerwehr verhinderte eine Gewässerverunreinigung.
Ein Pkw ist in Rotenburg (Wümme) auf der Mühlenbrücke durch das Geländer gebrochen und in die Wiedau gestürzt. Die Feuerwehr half den Insassen über eine Steckleiter ans Ufer. (Bild: FF Rotenburg (Wümme))
Kurz nach 23 Uhr wurde die Feuerwehr Rotenburg (Wümme) zu einem Verkehrsunfall in die Mühlenstraße alarmiert. Laut Alarmmeldung sollten bei dem Zusammenstoß zweier Pkw Personen eingeklemmt sein.
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Beim Eintreffen der ersten Kräfte stellte sich heraus, dass niemand mehr in den Fahrzeugen eingeschlossen war. Einer der Pkw war jedoch auf der Mühlenbrücke durch das Geländer gebrochen und in die Wiedau, ein Nebenfluss der Wümme, gestürzt. Die Insassen konnten sich selbstständig aus dem Fahrzeug befreien. Einsatzkräfte der Feuerwehr halfen ihnen über eine Steckleiter ans Ufer. Anschließend übernahm der Rettungsdienst die Versorgung der beiden Verletzten und brachte sie in ein Krankenhaus.
Um eine Gewässerverunreinigung zu verhindern, legten die Feuerwehrleute in Abstimmung mit der unteren Wasserbehörde eine Ölschlinge flussabwärts sowie eine weitere Ölsperre an der Schleuse in Unterstedt. Parallel bereiteten Kräfte die Fahrzeugbergung vor und unterstützten das Bergungsunternehmen. Mit einem Kran konnte der Pkw schließlich aus dem Wasser gehoben und abtransportiert werden.
Nach rund vier Stunden war der Einsatz beendet. Die Mühlenstraße blieb währenddessen im Bereich der Brücke voll gesperrt. Insgesamt waren rund 30 Einsatzkräfte der Feuerwehr, mehrere Rettungswagen und die Polizei im Einsatz.
Nach dem Absturz von der Mühlenbrücke verhinderten die Einsatzkräfte eine Gewässerverunreinigung mit mehreren Ölsperren. (Bild: FF Rotenburg (Wümme))
Während der laufenden Maßnahmen rückten Teile der Mannschaft zu einem weiteren Einsatz in der Bremer Straße aus. Dort drohte ein Baum umzustürzen – die Gefahr wurde beseitigt. Angaben zu Schadenhöhe und Unfallursache liegen derzeit nicht vor.