Zwei schwer Brandverletzte

Vor 25 Jahren: Flashover im Marburger Squash-Center

Vor 25 Jahren brach in einem Squash-Center in Marburg (HE) ein Feuer aus. Beim Innenangriff kam es plötzlich zu einem Flashover. Zwei Feuerwehrleute wurden schwer brandverletzt – ihre veraltete Einsatzkleidung hatte sie nur unzureichend geschützt. Dieser Unfall beschleunigte die Einführung neuer Schutzanzüge in ganz Deutschland.

28. April 1995: Bei einem Flashover in einem Squash-Center in Marburg werden zwei Feuerwehrleute schwer verletzt. Schwarze Rauchwolken steigen über der Einsatzstelle auf. (Bild: Hermann / Archiv Feuerwehr-Magazin)

Am Freitag, 28. April 1995, um 16.53 Uhr fliegt Lothar Schmidt im ADAC-Rettungshubschrauber „Christoph 25“ nach Aachen. Der hauptberufliche Gerätewart des Brandschutzamts der Stadt Marburg bekommt davon allerdings nichts mit: Er steht unter Vollnarkose, ist intubiert und beatmet.

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Feuchte Tücher bedecken das Gesicht des damals 44-jährigen Oberlöschmeisters, den die Kollegen und Kameraden „Schmilo“ nennen. Am Körper trägt er noch zerfetzte Reste seiner Einsatzkleidung.

Rettungsdienstmitarbeiter haben mit Wasserkannen einer Tankstelle die Trage benetzt, auf der Schmidt liegt. 40 Prozent seiner Hautoberfläche und die Hände sind verbrannt. Seine Überlebenschancen: gering.

„An diesem Freitag hätte ich eigentlich schon ab mittags frei gehabt“, erinnert sich Schmidt. „Aber da ich Fehlstunden hatte, dachte ich, es sei eine gute Gelegenheit, noch bis 16 Uhr auf der Hauptfeuerwache zu arbeiten.“  Hier befindet sich nicht nur seine Dienststelle, sondern auch seine Wohnung.

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Um 15.08 Uhr geht bei der Leitstelle Marburg-Biedenkopf im Obergeschoss der Wache ein Notruf ein. Der Anrufer meldet ein Feuer im Squash-Center, einer Sportstätte im südlichen Stadtteil Ockershausen. Weitere Notrufe mit derselben Meldung bestätigen diese Angaben.

Um 15.10 Uhr rückt Schmidt zusammen mit drei Kollegen des Marburger Brandschutzamtes auf einem Tanklöschfahrzeug (TLF) 16 aus…

Den kompletten Einsatzbericht, ein Interview mit den beiden Brandverletzten und den damaligen Einsatzleitern sowie eine Chronologie zur Entwicklung der HuPF (Herstellungs- und Prüfungsbeschreibung für eine universelle Feuerschutzkleidung) könnt Ihr in Ausgabe 4/2020 des Feuerwehr-Magazins lesen. Wenn Euer örtlicher Zeitschriftenhändler geöffnet hat, kauft das Heft dort. Falls es nicht mehr verfügbar ist, könnt Ihr es versandkostenfrei hier in unserem Shop bestellen oder als digitale Ausgabe herunterladen.

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