Fünf Rettungsgeräte entwendet

Polizei appelliert an Feuerwehr-Einbrecher

Soest (NW) – Ein Spreizer, zwei Rettungszylinder, ein Kombigerät und eine Rettungsschere – die Beute von bislang unbekannten Einbrechern nach einem Einbruch bei der Feuerwehr der Stadt Soest (Regierungsbezirk Arnsberg). Die Tat ereignete sich in der Nacht zu Dienstag.

Die Polizei berichtet von von mehreren Einbrechern, die zunächst die Scheibe eines Rolltores eingeschlagen hätten, um ins Gebäude zu gelangen. Anschließend seien die akkubetriebene Geräte direkt von einem erst vor kurzem in Dienst gestellten Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug entwendet worden. Gegenüber dem Soester Anzeiger sprach Christoph Blume, Leiter der Feuerwehr, von einer gezielten Aktion der Täter.

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Die Kreispolizeibehörde Soest wendete sich mit einem Appell an die Täter. Sie “sollten darüber nachdenken, in welchen Händen das lebensrettende Werkzeug wohl besser aufgehoben war und ob sie es nicht besser wieder zurückgeben sollten.” Gleichzeitig suchen die Beamten nach Zeugen, die zwischen 23.45 und 6.50 Uhr Verdächtiges am Feuerwehrhaus am Florianweg bemerkt haben – oder das Diebesgut entdecken. 

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Einbrüche in Feuerwehrhäuser und Diebstähle von hydraulischem Rettungsgerät sind in den vergangenen Jahren bundesweit immer wieder verzeichnet worden. Allein in Berlin sei es innerhalb von 10 Jahren zu fast 40 Einbrüchen mit 20 entwendeten Rettungssätzen gekommen. Das hatte der Berliner Senat auf Anfrage des Innenpolitikers Tom Schreiber im März 2021 mitgeteilt. Derartige Geräte tauchten mitunter bei der Verübung weiterer Straftaten, teilweise ausgeführt durch Banden, wieder auf. 

 

Diese hydraulischen Rettungsgeräte sind von Einbrechern in Soest gestohlen worden.

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Nun wenn sie mal Rettungspreizer mit einem Apple Airtag im Gehäuse bekleben. Dann wäre es eine Kreative Lösung um ein Diebstahl aufzuklären. Ein Batterie im Airtag ist ein Jahr haltbar.

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  2. Sorry, aber genau das würde ich diesen verantwortungslosen Schweinen wünschen.

    Solcher Anschaum, der vor solchen Tsten nicht zurück schreckt, müsste hilflos eingeklemmt, allerdings keinesfalls schwer verletzt, irgendwo in einem Fahrzeug festhängen und Stunden auf Seine Befreiung warten müssen, da Seine “Freunde” die entsprechende Technik geklaut haben.

    Vielleicht würde das zu einem Umdenken solcher Herrschaften führen, falls noch genügend Hirn dafür vorhanden sein sollte, noch nicht weg gekifft, versoffen worden ist.

    Dazu gehören für solche Täter drakonische Strafen (das absolut mögliche Höchstmaß) verhängt. Egal welche Story von “schwerer Kindheit”, “bitterer Armut” im Herkunftsland und so weiter bei einem Prozess dann im Gericht herum geheilt wird.

    Wer solche Hilfsmittel aus Feuerwehrhäuser stiehlt, hat für mich jegliches Mitleid, jegliche Chance auf Resozialisierung verspielt.

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  3. Wir allen kennen die Klientel aus diversen Fahndungs- und Verbrechens-TV-Sendungen. Organisierte Verbrecherbanden, die solches Equipment nutzen, um damit Einbrüche oder Raubüberfälle zu begehen. Sicher nicht, um Schere, Spreizer & Co. zu verkaufen (wer würde sowas auch abnehmen?).

    Daher ist der Appell gut gemeint, aber sinnlos. Vielmehr müssen wir überlegen, wie wir Fahrzeuge und Fahrzeughallen effektiv schützen. Da bringt’s nichts, wenn der Kämmerer jammert, dass kein Geld für Alarmsysteme da ist.

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  4. Hallo
    Ich war selbst über 10 Jahre bei der FFW in Kfb.. Ich weiß wie notwendig und wichtig diese Geräte sind. Diese Aktion ist total Hirnrissig. Hoffen wir, dass die Leute nicht die Geräte nicht mal in Anspruch nehmen müssen.

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  5. Diese Geräte sind keine Hehlerware sondern Werkzeuge für künftige Einbrüche. Ich bezweifel, dass da irgendwelche Appelle wirken.

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