Nach Krise im Feuerwehrverband

DFV: Hartmut Ziebs erklärt seinen Rücktritt

Berlin – Hartmut Ziebs hat am Samstag seinen Rücktritt als Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) zum 31. Dezember 2019 angekündigt. In einem umfangreichen Facebook-Post erläutert er die Hintergründe seiner Entscheidung.

Darin heißt es unter anderem: “Nach den heftigen und unversöhnlichen Auseinandersetzungen der vergangenen Wochen bin ich zu dem Schluss gekommen, dass der Deutsche Feuerwehrverband in seiner derzeitigen Lage so nicht mehr führbar ist. Der einzige Weg, den DFV aus der schlimmsten Krise seiner Geschichte zu führen, kann jetzt nur in einem kompletten Neustart liegen. Diesem will ich nicht im Wege stehen.”

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Gleichzeitig forderte auch die fünf Vizepräsidenten, die ihm zunächst das Vertrauen entzogen hatten, zum Rücktritt auf: “Ein wirklicher Neuanfang für den Deutschen Feuerwehrverband muss zwingend mit neuem Vertrauen durch und für alle Beteiligten verbunden sein. Ein solcher Neuanfang bedarf daher auch neuen verantwortlichen Personals, gerade im Präsidium des DFV. Daher appelliere ich von dieser Stelle aus – persönliche Kommunikation besteht zwischen uns nicht mehr – an Euch Vizepräsidenten: Macht Ihr – wie auch ich – den Weg frei für einen wirklichen Neuanfang im DFV, der nur mit unser aller Amtsverzicht denkbar ist.”

Hartmut Ziebs, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) hat seinen Rücktritt zum 31. Dezember 2019 erklärt. (Bild: Jan-Erik Hegemann)

Die DFV-Krise:

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Offenlegung

  • DFV-Vizepräsident Christian Patzelt war bis einschließlich Dezember 2018 als Redakteur beim Feuerwehr-Magazin angestellt. Er hat auf eigenen Wunsch zum 31. Dezember 2018 die Ebner Media Group verlassen. Seitdem hat er noch einen Artikel als freier Journalist für uns geschrieben.
  • Der Deutsche Feuerwehrverband war in der Vergangenheit ideeller Partner bei mehreren Projekten des Feuerwehr-Magazins. Unter anderem in 2018/19 beim “Goldenen Florian“- dem Feuerwehr-Video-Award.
  • Die jeweils aktuellen DFV-Präsidenten schreiben einmal im Jahr eine Kolumne im Feuerwehr-Magazin.

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Wir als Basis können Sie das Feuerwehr-Magazin nur auffordern den Erneuerung Prozess des DFV’s kritisch zu beobachten und zu begleiten. Alles was der VDF-NRW in seiner Presseerklärung https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/78309/4469109?fbclid=IwAR1nqoV5o-a6nbWlVFvN0pIfUQ3vj9SOp8nCPxjBPfvcWWnA-Yb0r2RsmSc
    gefordert hat muss der Grundstein für den Neustart des DFV sein.
    Alles andere wäre ein Indiz dafür des Hinterzimmer treffen wie am Vorabend in Braunschweig oder die Arbeit von Saboteuren innerhalb der Organisation weiterhin von Erfolgen gekrönt sind.

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  2. Es ist eine Schande für alle Feuerwehrleute in ganz Deutschland was sich im
    Deutschen Feuerwehrverband in den letzten Wochen abgespielt hat! Alle am öffentlichen Spiel Beteiligten müssten sofort zurücktreten und wirklich eine komplett neue DFV Führung wählen lassen. Das Ansehen unserer Feuerwehren ist in der Öffentlichkeit extrem beschädigt, man wird schon auf der Straße darüber angesprochen!
    Unser bester Präsident aller Zeiten Albert Bürger würde sich “im Grabe drehen”

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  3. Da spricht mal wieder eine Person die keine Ahnung von der Materie hat ☹️Traurig …einfach nur traurig …Hartmut hat nichts verkehrt gemacht sondern die fünf Vizepräsidenten die ohne weitere Erklärung und Begründung haltlos ihn zum Rücktritt aufgefordert haben.

    #hartmutmeinpräsident

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  4. Ihr Kommentar ist absurd….
    Im richtigen Moment die Klappe halten, käme ihnen gut.
    Die Vize-Präsidenten sollten auch gehen.

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  5. @Oliver: Bitte belegen Sie Ihre Anschuldigungen! Danke.

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  6. Sehr gut das er endlich geht. Es war ja an Absurdität nicht zu überbieten, was er so von sich gegeben hat.

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