Bruchsal (BW) – Im Landkreis Karlsruhe hat am Samstag ein Feuer im Gewerbegebiet Stegwiesen neun Fahrzeuge zerstört. Zwei Personen suchten ärztliche Hilfe auf, eine davon mit schweren Brandverletzungen. Die Feuerwehr Bruchsal war mit rund 75 Einsatzkräften mehrere Stunden im Einsatz.
Feuerwehrleute unter Atemschutz bei den Löscharbeiten an den ausgebrannten Fahrzeugen. Foto: Feuerwehr
Um 10.31 Uhr ging der Notruf bei der Feuerwehr ein: Über dem Gewerbegebiet stieg eine dichte schwarze Rauchsäule auf. Noch auf der Anfahrt erhöhte Einsatzleiter Thomas Frieß das Alarmstichwort aufgrund der aus großer Distanz wahrnehmbaren Rauchentwicklung. Neben der Feuerwehr Bruchsal kamen vier weitere Wehren aus Büchenau, Untergrombach, Obergrombach und Helmsheim sowie die Führungsgruppe zum Einsatz. Vorsorglich alarmierten die Einsatzkräfte auch die Feuerwehr Bad Schönborn mit einer Drehleiter und einem Löschgruppenfahrzeug, die jedoch nicht eingreifen musste.
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Vor Ort standen neun Fahrzeuge in Vollbrand – ein Elektrofahrzeug, ein Hybridfahrzeug und sieben mit Verbrennungsmotor. Die brennenden E-Fahrzeuge stellten die Feuerwehr vor besondere Herausforderungen. Zur fachgerechten Bergung der Hochvoltbatterien forderten die Feuerwehrleute ein Abschleppunternehmen an, das über die notwendige Ausbildung und Ausrüstung für den Umgang mit jenen verfügt.
Mitarbeitende einer angrenzenden Firma evakuierten ihr Betriebsgebäude eigenständig und blieben unverletzt. Der Rettungsdienst war mit einem Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug unter der Leitung des Organisatorischen Leiters Rettungsdienst Matthias Eitel an der Einsatzstelle und behandelte eine Person mit Verdacht auf leichte Rauchgasinhalation. Zwei weitere Personen, darunter eine mit schweren Verbrennungen, suchten eigenständig medizinische Hilfe auf.
Insgesamt 9 Pkw standen in Vollbrand – ein Elektrofahrzeug, ein Hybridfahrzeug und sieben mit Verbrennungsmotor. Foto: Feuerwehr
Mit insgesamt 75 Kräften und 18 Fahrzeugen war die Feuerwehr Bruchsal bis 14.54 Uhr im Einsatz. Die Polizei stellte 15 Kräfte zur Absicherung und nahm die Ermittlungen zur Brandursache auf. Auch der stellvertretende Kreisbrandmeister Bertram Maier informierte sich vor Ort über den Einsatzverlauf. Weder die Höhe des entstandenen Schadens noch die Brandursache sind derzeit bekannt.