Hamburg – Bei Bauarbeiten in Hamburg-Langenbek ist am Mittwochnachmittag eine Hochdruckgasleitung angebohrt worden. Aus dem Leck entwich Gas mit einem Druck von 16 bar. Die Feuerwehr sperrte das Gebiet weiträumig ab und räumte angrenzende Gebäude.
Einsatzkräfte der Feuerwehr Hamburg sicherten die Baustelle in Langenbek, nachdem bei Bohrarbeiten eine Hochdruckgasleitung beschädigt worden war. Foto: NEWS5 | Peters
Anwohner im Umkreis von 100 Metern mussten ihre Wohnungen verlassen und wurden in einer Sammelstelle betreut. Zusätzlich warnte die Feuerwehr über die App „Nina“ und forderte Anwohner auf, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
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Das austretende Gas war noch in 100 Metern Entfernung als Zischen zu hören und sogar sichtbar. „Ein solcher Gasaustritt ist grundsätzlich gefährlich, weil es sich um ein brennbares Gas handelt“, erklärte Feuerwehrsprecher Axel Gleichforsch. Aufgrund des hohen Drucks sei das Gas zunächst senkrecht nach oben entwichen. Den Brandschutz hat die Feuerwehr mit Pulverlöschern und einem massiven Löschwasseraufgebot sichergestellt.
Rund 20 Fahrzeuge der Feuerwehr waren im Einsatz, unterstützt von Polizei und einem Hamburger Energieversorger. Gemeinsam mit dem Energieversorger schlossen die Einsatzkräfte die Stichleitung über einen Schieber. Danach konnte das Gas kontrolliert aus der Leitung ausströmen, bis sie leer war. Parallel führten Messtrupps Kontrollmessungen auf Gaskonzentrationen durch, bevor die Reparaturarbeiten beginnen konnten.
Weil es sich um eine Stichleitung handelte, waren betroffene Haushalte im Umfeld zeitweise ohne Gasversorgung. Die Feuerwehr kündigte an, dass die Versorgung bis zum Abend wiederhergestellt werden sollte. Verletzt wurde niemand.