Schnelle Hilfe vor Ort

Ein Jahr Ersthelfer-App: Stuttgart zieht positive Bilanz

Stuttgart (BW) – Die Landeshauptstadt blickt auf ein Jahr mit der Ersthelfer-App „Region der Lebensretter“ zurück und meldet eine hohe Einsatzquote der registrierten Helferinnen und Helfer. Seit dem Start lösten Leitstelle und App über 1.100 Alarme aus und machten dadurch qualifizierte Ersthelferinnen und Ersthelfer frühzeitig auf Notfälle aufmerksam. Die Feuerwehr Stuttgart betont, dass diese schnelle Aktivierung die behandlungsfreie Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes verkürzt.

Feuerwehrleute und Ersthelfer treffen in Stuttgart dank App-Unterstützung schnell am Notfallort ein. (Bild: Feuerwehr Stuttgart)

Rund 830 registrierte Personen stehen in Stuttgart derzeit als „Responder“ bereit. Nach Angaben der Stadt trafen bei mehr als 780 Alarmen mindestens eine Ersthelferin oder ein Ersthelfer am Notfallort ein. Die durchschnittliche Eintreffzeit liegt bei 3:27 Minuten und zeigt die schnelle Reaktion des Systems.

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Mehr als 100 automatisierte externe Defibrillatoren (AED) sind inzwischen im Stadtgebiet erfasst und verifiziert. Sie stehen laut „Region der Lebensretter“ für Notfälle wie einen Herz-Kreislauf-Stillstand bereit und können die Überlebenschancen erhöhen.

Bürgermeister Dr. Clemens Maier hob zum ersten Jahresfazit hervor, dass bei lebensbedrohlichen Notfällen jede Sekunde zählt. Er bedankte sich bei den registrierten Ersthelferinnen und Ersthelfern und verwies auf die Bedeutung des Systems für die Sicherheit der Stadt. Feuerwehrkommandant Dr. Georg Belge betonte, dass die schnelle Hilfe vor Ort entscheidend sei und die registrierten Helfer einen wichtigen Beitrag leisten. Die Geschäftsführerin der Initiative, Judith Joos, erklärte, dass das Netzwerk stetig erweitert werden soll, um die Notfallversorgung weiter zu verbessern.

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AGB

Die Registrierung als Ersthelferin oder Ersthelfer erfolgt über die App „Region der Lebensretter 3.0“. Voraussetzungen sind ein Mindestalter von 18 Jahren sowie eine abgeschlossene sanitätsdienstliche Ausbildung oder eine Tätigkeit im Gesundheitswesen. Nach Prüfung der Nachweise erfolgt die Freischaltung.

Der Verein „Region der Lebensretter“ mit Sitz in Freiburg betreibt das App-System seit 2017. Die Leitstellen alarmieren registrierte Ersthelfende bei Notrufen mit Verdacht auf einen Herz-Kreislauf-Stillstand. Das System führt eine Person gezielt zu einem verfügbaren AED, wenn dieser schnell erreichbar ist.

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