Einsatz in Bremerhaven

Feuerwehr pumpt Öl und Wasser aus Binnenschiff

Bremerhaven – Am frühen Abend wurde die Feuerwehr Bremerhaven in den Luneorthafen im Stadtsüden alarmiert. Dort solle Öl aus einem Binnenschiff austreten. Vor Ort bestätigte sich das Lagebild. Aus der unter deutscher Flagge fahrenden „Anton“ trat jedoch nicht nur Öl aus. Bei der Erkundung stellte die Feuerwehr zudem einen Wassereinbruch in dem 85 Meter langen und 9 Meter breiten Schiff fest. Der Frachter hatte Kies geladen.

Aus einem Frachtschiff im Luneorthafen in Bremerhaven tritt Öl aus und verteilt sich auf der Wasseroberfläche. Das THW hat eine Ölsperre ausgebracht, die DLRG kontrolliert die Wirksamkeit der Maßnahmen und sichert den Einsatz wasserseitig ab. (Bild: Feuerwehr Bremerhaven)

Daher alarmierte die Leitstelle zusätzlich das Technische Hilfswerk (THW) sowie die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). Zusammen gelang es den Helfern, das Schiff zu sichern. Das THW legte eine Ölsperre rund um den Havaristen aus, um ein weiteres Ausbreiten des Ölteppichs in dem Hafenbecken zu verhindern. Dazu kamen unter anderem zwei Boote von THW und DLRG sowie ein Teleskoplader zum Einsatz.

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Insgesamt 6 Tonnen Öl-Wasser-Gemisch pumpen Feuerwehr und THW aus dem leckgeschlagenen Schiff in spezielle Gefahrgut-IBC. (Bild: Feuerwehr Bremerhaven)

Gleichzeitig löschte das Schiff die Ladung, um den Tiefgang zu verringern. Zusammen mit der Feuerwehr pumpten die THW-Helfer dann rund 6 Tonnen Öl-Wasser-Gemisch aus dem Rumpf. Die Flüssigkeit wurde in spezielle Gefahrgut-IBC (Intermediate Bulk Container) umgefüllt. Insgesamt waren 42 Einsatzkräfte an der Aktion beteiligt. Darunter auch ein Fachberater Schiff und ein Fachberater Umweltschutz/Gefahrgut der Feuerwehr Bremerhaven. Ebenfalls waren Wasserschutzpolizei, Hafenbehörde und Wasserbehörde vor Ort tätig.

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