Hamburg – Im Stadtteil Waltershof ist am Sonntagabend (24. August) bei einem Stahlhersteller in einer Werkhalle an der Dradenaustraße eine Schmelzpfanne durchgebrannt. Nach Angaben der Feuerwehr liefen bis zu 140 Tonnen Flüssigstahl in die Halle. Der Vorfall löste einen Großeinsatz mit Dutzenden Kräften, Spezialfahrzeugen und einem Löschboot aus.
Rauchentwicklung über der Werkhalle: Aus einer durchgebrannten Schmelzpfanne liefen tonnenweise Flüssigstahl aus. Foto: NEWS5 | Höfig
Der ausgetretene Stahl setzte in der Halle einen Gabelstapler sowie Teile der Betriebsausrüstung in Brand; der Stapler brannte vollständig aus. Einsatzkräfte der Feuerwehr verhinderten eine weitere Ausbreitung des Feuers in der Halle. „Es bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Bevölkerung“, betonte Feuerwehrsprecher Philipp Baumann.
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Aus der Halle drang eine starke Rauchentwicklung – in der Umgebung war der Brandgeruch deutlich wahrnehmbar. Die Feuerwehr setzte mehrere Strahlrohre ein und kühlte den Stahl gemeinsam mit der Werkfeuerwehr, die zusätzlich Speziallöschmittel einbrachte, da es bei über 1.000 Grad allein mit Wasser schwierig würde, wie Baumann weiter berichtete.
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Rund 60 Kräfte waren im Einsatz. Am späten Abend meldete die Feuerwehr, die Lage unter Kontrolle gebracht zu haben. Wie viele Tonnen Stahl tatsächlich ausliefen, blieb offen. Nach Angaben der Feuerwehr fasst die durchgebrannte Schmelzpfanne 140 Tonnen. Die Polizei nahm Ermittlungen zur Ursache auf.
Hinweis: Nur einen Tag später kam es am Montag, den 25. August, erneut zu einem Großeinsatz in Hamburg. Massive Explosionen erschütterten eine Halle, Gasflaschen explodierten. Trümmerteile trafen Fahrzeuge auf der A1 und schlugen in umliegenden Betriebsgeländen ein. Die Feuerwehr befindet sich derzeit im Einsatz.