Hitze lässt Fenster zerbersten

Fassadenbrand: Flammen dringen bis ins Wohnungsinnere vor

Essen (NW) – Die Fassade eines Wohngebäudes ist in der Nacht zu Donnerstag, 4. Dezember 2025, in Essen-Altenessen in Brand geraten. Das Feuer breitete sich über einen Terrassenanbau bis unter die Dachrinne aus und drang in eine Erdgeschosswohnung ein. Durch den schnellen Einsatz der Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf den Dachbereich verhindert werden.

Einsatzkräfte der Feuerwehr Essen löschen einen brennenden Terrassenanbau in einem Hinterhof an der Karlstraße in Altenessen-Nord. Das Feuer hatte sich bereits über die Hausfassade bis unter die Dachrinne ausgebreitet. (Bild: Feuerwehr Essen)

Gegen 3:44 Uhr alarmierte die Leitstelle zwei Löschzüge der BF Essen zu dem von mehreren Anrufern gemeldeten Brand in einem Hinterhof. Beim Eintreffen der ersten Kräfte brannte die Fassade des Anbaus auf großer Fläche, dichter Rauch zog durch den Treppenraum des Mehrfamilienhauses. Die Bewohnerinnen und Bewohner hatten das Gebäude bereits verlassen. Einsatzkräfte kontrollierten den Treppenraum trotzdem, um sicherzugehen, dass sich keine Personen mehr im Gebäude befanden. Zeitgleich wurde ein Strahlrohr zur Brandbekämpfung eingesetzt.

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Die starke Hitze ließ mehrere Fenster im Erd- und Obergeschoss bersten. Dadurch konnte Rauch in die angrenzenden Wohnungen eindringen. In einer Küche im Erdgeschoss griffen die Flammen auf den Innenraum über. Um eine Ausdehnung bis unter die Dachhaut auszuschließen, brachte die Feuerwehr eine Drehleiter in Stellung und untersuchte das Dachgeschoss mit einer Wärmebildkamera. Zusätzlich überprüften die Kameraden mithilfe einer Drohne mit Wärmebildtechnik die angrenzenden Gebäude. Dabei stellten sie in einem Nachbarhaus eine leichte Verrauchung fest.

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Alle Anwohnerinnen und Anwohner wurden durch den Rettungsdienst untersucht und anschließend in einem Bus der Ruhrbahn betreut. Verletzt wurde niemand. Nach Abschluss der Löscharbeiten belüftete die Feuerwehr das Gebäude und kontrollierte sämtliche Wohnungen auf mögliche Rauchgaskonzentrationen. Zwei Wohnungen, im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss, sind vorübergehend nicht bewohnbar. Die betroffenen Personen kamen bei Angehörigen oder Freunden unter.

Die Feuerwehr Essen war rund zwei Stunden im Einsatz. Neben den beiden Löschzügen war auch der städtische Rettungsdienst vor Ort. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

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