Großenkneten (NI) – Ein elfjähriges Mädchen, das selbst Mitglied der Jugendfeuerwehr ist, hat auf einem Nachbargrundstück am Samstag einen Vegetationsbrand entdeckt. Die Feuerwehr Sage war mit drei Fahrzeugen im Einsatz.
Die Feuerwehr löschte die Glutnester mit Netzwasser, um ein Wiederaufflammen auszuschließen. (Bild: Feuerwehr Großenkneten | Witthöft)
Am Samstagabend um 19:56 Uhr wurde die Feuerwehr Sage zu dem Brandeinsatz alarmiert. Auf einem Privatgrundstück brannte aus bislang unbekannten Gründen ein Streifen aus Ästen, Laub und Gartenabfällen.
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Entdeckt wurde das Feuer von einer elfjährigen Angehörigen der Gemeindejugendfeuerwehr Großenkneten. Sie bemerkte die Flammen aus ihrem Zimmerfenster und informierte sofort ihre Eltern, die wiederum den Notruf 112 wählten.
Beim Eintreffen der Feuerwehr hatte sich der Brand bereits auf eine Länge von rund 20 Metern ausgebreitet. Da sich die Brandstelle unter Bäumen und in unmittelbarer Nähe eines Holzschuppens befand, bestand akute Gefahr einer Ausbreitung. Durch das schnelle Eingreifen der Einsatzkräfte konnte diese jedoch verhindert werden.
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Zur Sicherung gegen ein Wiederaufflammen setzten die Feuerwehrleute Netzwasser ein. Durch die verringerte Oberflächenspannung dieses Löschmittels kann Wasser besser in glimmende Materialien eindringen und diese effektiv abkühlen.
Die Feuerwehr Sage war mit drei Löschfahrzeugen und 25 Einsatzkräften vor Ort. Nach etwa einer Stunde war der Einsatz beendet. Die Polizei ermittelt nun zur Brandursache.
Das umsichtige Verhalten der jungen Feuerwehranwärterin zeigt, wie wichtig Nachwuchsarbeit in den Jugendfeuerwehren ist und dass aufmerksames Handeln schon bei den Jüngsten beginnen kann.
Funkenflug während der Löscharbeiten (Bild: Feuerwehr Großenkneten | Witthöft)