Rosenbauer-FLF: Die Panther-Chroniken

200 Raubkatzen in Japan

Sendai (Japan) – Zusammen mit ihrem Partner Teikoku Sen-I Co. Ltd. übergab die Rosenbauer International AG den 200. Panther an die Flughafenfeuerwehr des internationalen Flughafens Sendai in der Präfektur Mijagi. Das Jubiläumsfahrzeug – ein Panther 6×6 – ist nach japanischer Norm und den Qualitätsstandards des Japan Fire Equipment Inspection Institute (JFEII) gebaut worden.

Den 200. Panther für Japan – einen 6×6 – lieferte Rosenbauer an die Flughafenfeuerwehr auf dem Airport in Sendai. (Bild: Rosenbauer)

Ein zweites identisches Fahrzeug wurde bereits bestellt. Es soll im Herbst 2024 in Japan eintreffen und Anfang 2025 an den Flughafen Sendai geliefert werden. Japan ist der weltweit zweitstärkste Markt für den Panther. Der neue 6×6 ist mit einer Rosenbauer Feuerlöschkreiselpumpe N80 (8.000 l/min bei 10 bar) und einer Zumischeinrichtung vom Typ Fixmix 2.0 ausgestattet. Sein Dieselmotor leistet 750 PS, was ihm eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h sowie eine Beschleunigung von 0 auf 80 km/h in nur 28 Sekunden ermöglicht.

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Bei dem schweren Erdbeben am 11. März 2011 wurde der Flughafen Sendai durch einen Tsunami überschwemmt. Bis zu 13. April 2011 musste er deshalb geschlossen bleiben und die Schäden wurden beseitigt.

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Unser eDossier zum 150-jährigen Jubiläum des weltgrößten Aufbauherstellers Rosenbauer bietet einen Überblick über die Firmengeschichte dieses Traditionsunternehmens.

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FLF Panther: Die Raubkatze wird 33

Wohl nur wenige Feuerwehrfahrzeuge sind so faszinierend wie der Panther von Rosenbauer. Im Oktober 1991 präsentierte das österreichische Unternehmen das erste Modell dieses seinerzeit revolutionären Flughafenlöschfahrzeugs. Schon damals beeindruckten die Daten: über 11.000 Liter Löschmittel an Bord, 36 Tonnen Gesamtmasse, 6.000 l/min Förderleistung der Löschanlage, 1.000-PS-Motor mit einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 24 Sekunden und 135 km/h Höchstgeschwindigkeit.

Im Mai 2019 rückte die neueste Generation Panther im Flughafen Düsseldorf ein: zwei Panther HRET auf Rosenbauer 42.1450 8×8 Short Wheel Base-Fahrgestellen. Angetrieben werden sie von zwei Volvo D16-Euro 6-Dieselmotoren. 12.500 l Wasser, 1.500 l Schaummittel sowie 250 kg Löschpulver stehen der Besatzung zur Verfügung. (Bild: Olaf Preuschoff)

Rosenbauer baut die Flughafenlöschfahrzeuge der Panther-Serie heute in der vierten Generation. Die gemeinsam entwickelten Pumpen (N65, N80, N110) und Werfer (RM15, RM35, RM80) sind aufeinander abgestimmt (Systemleistung bis zu 10.000 l/min) und bilden mit Schaum- und Druckluftschaum-, Hochdrucklösch- und Pulverlöschanlagen Gesamtsysteme je nach Leistungsbedarf und Anforderung. Auch das spezielle Schwerlast-Chassis ist eine Rosenbauer Eigenentwicklung und besteht aus hochwertigen Fahrwerkskomponenten (zum Beispiel schraubengefederten Starrachsen und Stoßdämpfern) und einem leistungsstarken Antriebsstrang mit Automatikgetriebe.

Die Baureihe umfasst Fahrzeuge auf zwei-, drei- und vierachsigen Fahrgestellen mit permanentem Allradantrieb. Zwischen der kleinsten und der größten Variante liegen vier Meter und fast 30 Tonnen Unterschied. Es gibt den Panther als 6x6S mit schmaler Breite (2,5 statt 3 Meter), dann wird er straßenverkehrstauglich, oder als 4x4AT, dann ist er luftverladefähig.

Die In-Dienst-Stellung zweier Rosenbauer Panther 8×8 VO HRET läutete bei der Flughafenfeuerwehr Bremen 2014 das Ende einer Ära ein. Denn die beiden Raubkatzen ersetzten zwei FLF auf MAN-Militärfahrgestellen. Zudem waren sie die ersten vierachsigen Panther, die mit den neuen Volvo-Motoren ausgeliefert wurden. (Bild: Olaf Preuschoff)

Er kann als Rapid Intervention Vehicle mit maximal 7.000 Liter oder als Crash Tender mit bis zu 19.000 Liter Löschmittel eingesetzt werden. Mit Löscharm ausgestattet, lassen sich die größten Flugzeuge der Welt von oben löschen, mit dem Piercing Tool kann der Bediener eine Flugzeughaut durchstoßen und einen mannlosen Innenangriff durchführen. Sogar mit einer hydraulischen Rettungsplattform wurde der Panther schon ausgestattet, um Piloten aus Kampfjets bergen zu können.

Als Konzeptfahrzeug stellt Rosenbauer den Panther 6×6 electric auf der Interschutz 2022 vor. Das Flughafenlöschfahrzeug ist mit einem elektrischen Antriebsstrang ausgestattet. (Bild: Preuschoff)

Mehr als 2.300 Raubkatzen wurden in den letzten 30 Jahren verkauft und die Fahrzeuge in über 100 Länder geliefert. Am häufigsten in Dienst gestellt wurde der Panther in Australien, China, Deutschland, Indien, Japan, Saudi Arabien und in den USA. Rosenbauer erinnert an die Erfolgsgeschichte des Panther auf einer eigenen Micro-Website.

Der erste ausgelieferte Panther steht mittlerweile im Feuerwehrmuseum Bayern in Waldkraiburg (Kreis Mühldorf am Inn, BY). (Bild: Feurwehrmuseum Bayern)

Ein neuer 6×6 für Luxemburgs Airport

Luxemburg – Ein neues FLF erhielt die Flughafenfeuerwehr Luxemburg als Teil einer groß angelegten Fuhrparkmodernisierung. Bei dem Fahrzeug handelt es sich um einen Panther 6×6 von Rosenbauer mit 12.000 l Löschwasser, 1.600 l B-Schaummittel und 250 kg Pulver.

Als Teil einer groß angelegten Fuhrparkmodernisierung kam auch dieser Rosenbauer Panther 6×6 an den Luxembourg Airport. (Bild: Jean-Paul Heyens)

Das Fahrzeug verfügt über einen 750 PS-starken Volvo-Motor vom Typ D16. Eine Normaldruckpumpe N80 liefert bis zu 8.000 l/min bei 10 bar und ist mit einem Schaumvormischsystem Fixmix 2.0 verbunden. Der Dachwerfer RM80 ermöglicht eine Löschmittelabgabe von 6.200 l/min und eine maximale Wurfweite von 95 m. Auf dem Stoßfänger befindet sich ein Monitor RM35 (Durchfluss 2.700 l/min, Wurfweite 85 m), der auch bis zu 10 kg Pulver pro Sekunde abgeben kann. Zur feuerwehrtechnischen Beladung gehören zwei Atemschutzgeräte und ein Hochdruckventilator. Grundsätzlich wird das Fahrzeug mit einer Person besetzt. Es stehen jedoch drei Plätze in der Kabine zur Verfügung.

18 Panther für die Niederlande

Amsterdam – 13 neue Rosenbauer-Feuerwehrfahrzeuge des Typs Panther 8×8 stellte die Feuerwehr des Flughafens Schiphol in Dienst. Die als Crash Tender bezeichneten Fahrzeuge ersetzten die FLF-Flotte in Schiphol, welche nach 15 Jahren das Ende ihrer Nutzungsdauer erreicht hatte. Drei Panter 6×6 gehen außerdem an den Flughafen Rotterdam Den Haag sowie zwei an den Flughafen Lelystad (Provinz Flevoland, unweit von Amsterdam).

Einer von insgesamt 13 Flughafenlöschfahrzeugen Rosenbauer Panther 8×8, die der Flughafen Amsterdam Schiphol jetzt in Dienst stellt. Foto: Flughafen Schiphol

13.300 Liter Wasser, 1.600 Liter Schaummittel und mehr als 250 Kilogramm Pulver führt jeder der Panther 8×8 mit. Mit diese Löschkapazität wird Schiphol auch künftig in der Lage sein, den größten Flugzeugmodellen wie der Boeing 777 und dem Airbus A380 weiterhin die Nutzung des Flughafens zu gestatten. Schiphols Gelände weist viele Grasflächen und Felder auf. Die neuen Fahrzeuge sind daher mit speziellen Breitreifen und technischen Features zur Verbesserung ihrer Geländetauglichkeit ausgestattet. Navigationssysteme (Rosenbauer Ortungs- und Navigationssystem EMEREC DEVS) und Infrarotkameras gestatten es der Feuerwehr, selbst bei schlechten Wetterbedingungen wie Nebel, Regen oder Schnee sicher über das Rollfeld zu gelangen. Die Panther 6×6 haben 10.000 Liter Wasser, 1.300 Liter Schaummittel und 250 Kilogramm Löschpulver an Bord. Ansonsten ist die Technik identisch mit den Fahrzeugen in Amsterdam.

Push-back für Panther Nummer 2.000

Mit einer traditionellen Push-back-Ceremony wurden am Fort Lauderdale-Hollywood International Airport (FLL) zwei brandneue Rosenbauer Panther 6×6 HRET in Dienst gestellt. Die Fahrzeuge bilden in Zukunft die Flaggschiffe der Flughafenfeuerwehr. Push-Back-Feierlichkeiten sind eine Hommage an das Feuerwehrwesen vor mehr als hundert Jahren, als die „Feuerwehrfahrzeuge“ noch von Pferden gezogen wurden und diese Gespanne nach einem Einsatz rückwärts in die Feuerwachen geschoben werden mussten. Heute kommen Kollegen, Familienmitglieder und Freunde zur Wache und heißen auf diese Weise neue Fahrzeuge willkommen.

Nein, dieser Panther ist nicht kaputt: Mit der sogenannten Push-back-Zeremonie werden in den USA traditionell neue Fahrzeuge in die Feuerwache aufgenommen. In diesem Fall ist es der Jubiläums-Panther Nummer 2.000. Foto Rosenbauer/Larry Shapiro

Voll integrierte Löschtechnik

Einer der beiden neuen Panther ist der 2.000 und damit wieder ein Jubiläums-Panther. Angetrieben werden beide von je einem 700 PS starken Volvo Penta D-16 Motor (Tier IV final), wodurch das rund 39 Tonnen schwere Fahrzeug in weniger als 34 Sekunden von 0 auf 80 km/h beschleunigt und eine Höchstgeschwindigkeit von 115 km/h erreicht. Die Löschtechnik ist das Herzstück des Panther und seit über hundert Jahren die Kernkompetenz im Rosenbauer Konzern. Die Fahrzeuge für FLL stellen eine Systemleistung von 7.950 l/min zur Verfügung, wobei Wasserförderung und Schaumzumischung in jeder Bedarfssituation automatisch aufeinander abgestimmt sind. Mit zur voll integrierten Löschtechnik gehören zwei Hochleistungswerfer, wovon einer am Löscharm (HRET/High Reach Extendable Turret), der andere an der Fahrzeugfront (HVLA/High Volume Low Attack Turret) montiert ist. Über den HRET- und/oder HVLA-Werfer können bis zu 4.550 Liter Löschmittel in der Minute (Wasser oder Wasser-Schaummittel-Gemisch) ausgebracht werden. Der Wasservorrat beträgt 12.000 Liter Wasser, 1.500 Liter Schaummittel können zugemischt werden. Dazu sind noch 250 Kilogramm Pulver sowie 250 kg Halotron (ein Löschgas) an Bord.

Wurfweiten beider Werfer von zirka 85 Meter ermöglichen die Brandbekämpfung aus sicherer Distanz und dabei die gesamte Länge eines Flugzeugrumpfs abzudecken. Der Löscharm kann bis auf 16,5 Meter aufgerichtet werden und erlaubt die gezielte Brandbekämpfung aus erhöhter Position. Er ist zudem mit einem Piercing Tool ausgestattet, dessen Dorn durch die Flugzeughaut gestoßen werden kann, um auch im Inneren eines Flugzeuges (Kabine, Frachtraum) Löschmittel auszubringen. Zum Selbstschutz, beispielsweise bei Fahrten über brennendes Kerosin, ist das Fahrzeug mit Bodensprühdüsen ausgestattet.

Zwei neue Panther am Düsseldorf Airport

Düsseldorf – Zwei völlig identische ICAO-Löschzüge (International Civil Aviation Organization) betreibt die Flughafenfeuerwehr Düsseldorf – und die wurden jetzt mit zwei neuen Panther Flughafenlöschfahrzeugen mit umweltfreundlichem Euro 6-Antrieb verstärkt. Jeder dieser Löschzüge besteht aus drei Fahrzeugen der Rosenbauer-Königsklasse: zwei Panther 8×8 mit Dachwerfer und einem Panther 8×8 mit Löscharm. Mit ihren 1.450 PS starken Doppeltriebwerken beschleunigen die rund 50 Tonnen schweren Boliden in weniger als 22 Sekunden von 0 auf 80 km/h und erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von über 130 km/h. Die Werte sind erforderlich, um eine Vorgabe der ICAO erfüllen zu können, nämlich an jedem Punkt der beiden Düsseldorfer Landebahnen innerhalb von drei Minuten mit den Fahrzeugen angekommen und einsatzbereit zu sein.

Einer der beiden neuen FLF Rosenbauer Panther 52.1450 8×8 SWB mit 12.500 Liter Wasser, 1.500 Liter Schaummittel und 250 Kilogramm Löschpulver. Das FLF besitzt einen Stinger-Löscharm (Werfer RM65) mit 6.000 l/min und einen Frontwerfer (RM35C) mit 4.750 l/min. Foto: Preuschoff

Zusammen bringen die drei Panther 43.000 Liter Löschmittel (37.500 Liter Wasser, 4.500 Liter  Schaummittel und 1.000 Kilogramm Löschpulver) an den Einsatzort. Auch damit erfüllen sie die ICAO-Richtlinie für vorzuhaltende Löschmittelmengen auf einem Flughafen wie Düsseldorf Airport (ARFF/RFFS Category 9).Wenn es darauf ankommt, kann der gesamte Löschmittelvorrat an Bord eines Fahrzeuges in weniger als 90 Sekunden ausgebracht werden. Dafür sorgt eine vollintegrierte Hochleistungslöschtechnik von exakt aufeinander abgestimmten Komponenten. Die Einbaupumpe hat eine Leistung von bis zu 10.000 l/min, die Werfer bringen es auf einen Ausstoß von bis zu 6.000 l/min (RM65 am Löscharm) beziehungsweise bis zu 4.750 l/min (RM35C auf der Stoßstange). Das Schaumvormischsystem FOAMATIC E arbeitet nach Einstellung der Zumischrate vollautomatisch und ist in der Lage, die komplette Fördermenge der Pumpe zu verschäumen. Über die integrierte Pulverlöschtechnik kann Löschpulver mit dem Wasserstrahl ausgebracht werden. Weiter sind die Fahrzeuge mit Schlauchhaspeln für den Schnellangriff sowie mit Selbstschutzdüsen für den Fall ausgestattet, dass sich ausgelaufenes Kerosin am Boden entzündet.

Zwei Volvo-Motoren D16 mit je 725 PS (533 kW), Euro 6 treiben das Fahrzeug an. Links die Pulverlöschanlage. Foto: Preuschoff

Eine Besonderheit der Düsseldorfer ICAO-Löschzüge sind die beiden neuen Fahrzeuge, die Rosenbauer Anfang Februar geliefert hat. Es handelt sich dabei um die ersten Panther 8×8 mit umweltfreundlichen Euro 6-Motoren in Deutschland. Sie ersetzen Fahrzeuge aus dem Jahr 2003 und sind mit dem Rosenbauer Löscharm Stinger ausgestattet, der die Flugzeugbrandbekämpfung aus nahezu jeder Angriffsposition und auch von oben ermöglicht. Außerdem haben die Fahrzeuge zusätzlich moderne CAFS-Systeme an Bord, mit denen Druckluftschaum erzeugt werden kann, der wegen seines Energiegehalts exzellente Wurfweiten und -höhen ermöglicht und aufgrund seiner homogenen Struktur sehr gut an glatten und vertikalen Oberflächen (Flugzeugaußenhaut) haften bleibt.

Vier Generationen Panther sind derzeit auf dem Flughafen anzutreffen. Die beiden ältesten Modelle gehen jetzt jedoch außer Dienst. Foto: Rosenbauer

Neben den sechs Einsatz-Panther hält die Flughafenfeuerwehr zwei weitere Rosenbauer FLF in Reserve, die unter anderem zu Schulungszwecke eingesetzt werden. Darüber hinaus ist für die Ausbildung der Einsatzkräfte im Oktober 2018 ein eigener PANTHER-Simulator angeschafft worden. Dieser ist in einem transportablen Container verbaut und bietet den gleichen Arbeitsplatz wie das Original. Geübt wird im Cockpit des Simulators der komplette Feuerwehreinsatz von der Anfahrt übers Rollfeld bis zum Löschangriff auf ein brennendes Flugzeug, inklusive Evakuierungsszenarien und bei unterschiedlichsten Witterungs- und Sichtbedingungen.

In diesem Abrollbehälter befindet sich ein Panther-Simulator. Dieser bietet den gleichen Arbeitsplatz wie das Original. Geübt wird im Cockpit des Simulators der komplette Feuerwehreinsatz von der Anfahrt übers Rollfeld bis zum Löschangriff auf ein brennendes Flugzeug. Foto: Preuschoff

Ebenfalls seit Oktober 2018 neu im Dienst ist eine Rosenbauer Escape Stair E5000. Sie ersetzt ein Rettungstreppenfahrzeug aus dem Jahr 2003, ist auf Low-Entry-Chassis (Niederflurdesign) aufgebaut und erlaubt die Evakuierung von Passagieren aus Rettungshöhen zwischen 2,5 und 5,5 Meter (Türunterkante). Die E5000 verfügt über ein Allradchassis mit leistungsstarkem Antrieb und ist mit einer Wasserhochführung samt Schnellangriff ausgestattet, um auch einen Löscheinsatz durchführen zu können. Damit ist der komplette Flugzeugbrandschutz am Düsseldorfer Airport aus einem Guss basierend auf Rosenbauer Feuerwehrtechnik. Und auch beim Gebäudebrandschutz setzt die Flughafenfeuerwehr auf Rosenbauer Fahrzeuge: Zwei HLF 20 sind seit 2010 im Einsatz, ein weiteres wurde im Jänner in Dienst gestellt.

Wir stellen die Flughafenfeuerwehr des Düsseldorf Airport in der Ausgabe 10/2019 ausführlich vor. Dieses Heft könnt Ihr hier versandkostenfrei bestellen. In dieser Reportage zeigen wir Euch auch, welche Fahrzeuge von Rosenbauer noch am Flughafen Düsseldorf im Dienst sind.

Rosenbauer liefert 22 Panther 8×8 nach Dubai

Leonding (Österreich) – Die Rosenbauer International AG konnte im Sommer 2018 eine Ausschreibung der Dubai Airports für sich entscheiden und hat einen Großauftrag für 22 Stück Panther 8×8 und drei Rettungstreppen E8000/3000 für den Einsatz auf dem Dubai International (DXB) erhalten. Die Vereinbarung umfasst auch einen mehrjährigen Servicevertrag.

22 Fahrzeuge des Panther 8×8 soll Rosenbauer an den Flughafen Dubai (DBX) liefern. Foto: Rosenbauer

DXB ist gemessen an den Passagierzahlen der weltweit frequenzstärkste Flughafen und das Fluggastaufkommen wächst kontinuierlich weiter. DXB setzt seit Ende der 1980er Jahre auf Flughafenlöschfahrzeuge von Rosenbauer, wobei derzeit eine Panther-Flotte von insgesamt zehn Fahrzeugen betrieben wird.

Rosenbauer Panther: Nummer 1.500 geht nach Finnland

Leonding/Tampere (Österreich/Finnland) – Maximal 3 Minuten für die Anfahrt, maximal 2 Minuten, bis alle Löschmittel an Bord ausgebracht sind. In knapp 5 Minuten hat ein Rosenbauer Panther seine Aufgabe erfüllt – und im Idealfall eine Flugzeugkatastrophe verhindert. Flughafenbetreiber auf der ganzen Welt setzen auf die Rosenbauer-Königsklasse. So auch die finnische Finavia, die größte finnische Fluggesellschaft, die bis Jahresende 2018 sechs baugleiche Panther 6×6 in Dienst stellt: fünf am Hauptstadtflughafen Helsinki-Vantaa, einen am Flughafen Tampere-Pirkkala. Das ist zugleich der Panther mit der Produktionsnummer 1.500.

Der Rosenbauer Panther mit der Produktionsnummer 1.500 geht an die finnische Fluggesellschaft Finavia und wird auf dem Flughafen Tampere-Pirkkala stationiert. Es ist ein Panther 6×6, hier zu sehen mit Front- und Dachwerfer sowie Selbstschutzanlage im Einsatz. Foto: Rosenbauer

Als Antriebsaggregat ist im Jubiläums-Panther ein Euro 6-Triebwerk mit 750 PS (552 kW) verbaut, das dem Fahrzeug eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h verleiht. Ein 8-Gang-Automatikgetriebe in dem 36,6 Tonnen schweren Einsatzgerät schaltet zügig durch und ermöglicht es so, unter 30 Sekunden von 0 auf 80 km/h zu beschleunigen. Die Fahrzeugbesatzung sitzt in einer nach ECE R29-3 crash-getesteten Kabine. Ein gutes Fahrverhalten wird durch die perfekte Abstimmung des Fahrgestells mit dem Aufbau, den niedrigen Schwerpunkt des Panther, eine Fahrzeugbreite von 3 Metern und spezielle, hochgeschwindigkeitstaugliche Breit-/Winterreifen mit einer Aufstandsfläche von 455 Millimetern erreicht.

Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 120 km/h. Möglich macht dies ein Volvo D16-Dieselmotor mit Euro 6 und 750 PS/552 kW Motorleistung. Spezielle, hochgeschwindigkeitstaugliche Breit-/Winterreifen sorgen auch bei winterlichen Bedingungen auf dem Flughafen für den richtigen Grip. Foto: Rosenbauer

In kritischen Fahrsituationen bei hohen Geschwindigkeiten wird der Fahrer zudem durch das eigens für den Panther entwickelte RSC-System (Roll Stability Control) unterstützt. Dieses Fahrerassistenzsystem reduziert bei zu hoher Querbeschleunigung in einem ersten Schritt das Motormoment. Bleibt die Querbeschleunigung weiterhin kritisch, wird ein aktiver Bremseingriff an allen Achsen durchgeführt, um die Geschwindigkeit zu reduzieren. Diese Maßnahmen erfolgen vom Fahrzeug selbstständig, ohne Einfluss des Fahrers.

Winterfit bis minus 32 Grad Celsius

Alle Finavia-Panther müssen extremen Winterverhältnissen standhalten und sind daher mit einem Tieftemperatur-Paket ausgestattet, das einen Betrieb der Fahrzeuge bis zu einer Außentemperatur von -32 Grad Celsius erlaubt. Dieses Winterpaket beinhaltet unter anderem eine Motor- und Getriebevorwärmung, Zusatzheizungen für die Aufbaukomponenten, die mit Löschwasser in Berührung kommen (Pumpenkasten, Heckkasten, Gerätetiefräume) sowie einen beheizten Dachwerfer. Damit die Fahrzeuge auch bei schlechter Bodensicht (starker Schneefall, Nebel) eingesetzt und Hindernisse auf der Anfahrt rechtzeitig erkannt werden können, befindet sich am Fahrerhaus eine FLIR-Kamera (Forward Looking Infrared), welche den Fahrweg als Wärmebild darstellt. Weiter verfügen die Finavia-Panther über eine Full-LED-Ausstattung vom Frontscheinwerfer bis zum Lichtmast, eine Hinterachslenkung für enge Kurvenfahrten sowie weitere Kamerasysteme (zum Beispiel Rückfahrkamera und Werferkamera).

Die Löschtechnik des Jubiläums-Panthers besteht aus einer Einbaupumpe N80, einem darauf abgestimmten Schaumzumischsystem sowie elektronisch gesteuerten Werfern. Sie lässt sich in allen Funktionen mit einer Hand aus dem Cockpit und bei Bedarf vom Fahrer allein bedienen. Werfer und Bodensprühdüsen können durch Umschalten auf den Pump & Roll-Betrieb auch während der Anfahrt aktiviert werden. Der Löschmittelvorrat von rund 14.000 Litern ist aufgrund der optimalen Systemintegration aller Komponenten in weniger als 2 Minuten ausgebracht. Der Frontwerfer ist mit einer ChemCore-Düse ausgestattet, über die Löschpulver in den Löschmittelstrom aus Wasser-Schaumgemisch eingebracht werden kann.

11 Dinge, die jeder zum Rosenbauer Panther wissen muss

Technische Daten Panther 6×6 Finavia

  • Chassis: Rosenbauer 39.750 6×6
  • Motor: Volvo D16, Euro 6, 750 PS/552 kW
  • Getriebe: Twin Disc 8-Gang-Automatik
  • Reifen: 6x 445/80R25 XGC
  • Beschleunigung 0 – 80 km/h: < 30 Sekunden
  • Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h
  • Abmessungen: L x B x H: 11.750 x 3.000 x 3.650 mm
  • zulässige Gesamtmasse: 39.000 kg (Betriebsgewicht: 36.600 t)
  • Löschmittel: 12.500 l Wasser, 1.000 l Schaummittel, 225 kg Löschpulver
  • Einbaupumpe: N80 mit 8.000 l/min bei 10 bar (9.000 l/min bei 12 bar)
  • Schaumzumischsystem: Fixmix 2.0E (elektronisch geregelt) mit 5 bis 500 l/min
  • Pulverlöschanlage: PLA 250
  • Dachwerfer: RM80 mit bis zu 9.000 l/min
  • Frontwerfer: RM15C mit bis zu 1.500 l/min (ChemCore-Düse)
Seit Beginn der Panther-Produktion im Jahr 1991 hat der österreichische Feuerwehrbedarfshersteller mittlerweile 1.500 Flughafenlöschfahrzeuge dieses Typs gebaut. Foto: Rosenbauer

Finavia betreibt 25 der 28 Flughäfen in Finnland, darunter Helsinki-Vantaa mit rund 19 Millionen Passagieren im Jahr und – gemeinsam mit der finnischen Luftwaffe – Tampere-Pirkkala mit rund 210.000 Passagieren pro Jahr Am Hauptstadtflughafen wird eine bestehende Rosenbauer-Panther FL-Flotte aus dem Jahr 2003 ersetzt, am Flughafen Tampere-Pirkkala wird erstmals ein Rosenbauer Panther in Dienst gestellt.

Rosenbauer stellt den neuen Panther 8×8 vor

Leonding/Wien – Das Flaggschiff der Rosenbauer-Königsklasse – der Panther 8×8 – wurde am 5. Oktober 2017 auf dem Flughafen Wien offiziell vorgestellt. Er basiert auf der technischen Neuentwicklung des Panther 6×6, den das Unternehmen vor 2015 auf der Interschutz in Hannover präsentiert hatte, und komplettiert die FLF-Baureihe nach oben. Mit dem 8×8 sind alle breiten Panther-Modelle auf die neue Generation umgestellt.

Der neue Panther 8×8 von Rosenbauer ist da. Zu den ersten Kunden gehören die Feuerwehren auf den Flughäfen Paris Charles-de-Gaulle, Dubai International und Wien-Schwechat. Foto: Hegemann

So wie die neuen Panther 4×4 und 6×6, die seit zwei Jahren auf dem Markt sind, wurde auch der neue Panther 8×8 in drei wesentlichen Punkten verbessert: Er verfügt über eine höhere Fahr- und Löschleistung, bietet den Insassen mehr Sicherheit und lässt sich komfortabler und präziser als das Vorgängermodell bedienen. Das alles in einem Fahrzeug, bei dem Fahrgestell, Aufbau, Löschtechnik und Elektrik/Elektronik aus einer Hand kommen. Die ersten Fahrzeuge der neuen Generation gehen an die Flughäfen Paris – Charles de Gaulle, Dubai International Airport und Wien-Schwechat.

Verbesserte Fahrdynamik im neuen Panther

Bis zu 52 Tonnen wiegt ein Panther 8×8 und hat dabei bis zu 19.000 Liter Löschmittel an Bord. Damit er den Sprint über das Flugfeld in der vorgegebenen Zeit schafft, ist er mit zwei 700 PS starken Euro 5-Motoren ausgestattet. Optional kann der neue Panther 8×8 auch mit leistungsstärkeren Euro 6-Motoren ausgerüstet werden. Zusammengeschaltet beschleunigen sie das Kraftpaket in deutlich weniger als 25 Sekunden von 0 auf 80 km/h und sorgen für eine Höchstgeschwindigkeit von über 135 km/h. Werden die Motoren entkoppelt, treibt ein Motor die Räder, der andere die Pumpe für den Pump-&-roll-Betrieb an. Ein überarbeitetes Antriebskonzept ermöglicht kürzere Schaltzeiten in den Pump-&-Roll-Betrieb
sowie wieder zurück in den Fahrbetrieb (beide Motoren gekoppelt). Durch eine geänderte Gewichts- und Achslastverteilung und eine Absenkung des Fahrzeugschwerpunktes konnten Fahrdynamik und -stabilität nochmals stark verbessert werden.

Technische Daten des neuen Panther 8×8

  • Fahrgestell: Rosenbauer 52.1400 8×8
  • Motor: 2x Volvo D16 Euro 5 (Euro 6 optional)
  • Leistung: 1.030 kW (1.400 PS)
  • Getriebe: Allison-Automatikgetriebe
  • Bremsen: Scheibenbremsen
  • Besatzung: 1/5
  • Länge: 12.000 mm
  • Breite: 3.000 mm
  • Höhe: 3.700 mm
  • Gesamtmasse: 52.000 kg

Stärkere Pumpe Typ N110

Als löschtechnisches Herz schlägt im Panther 8×8 die neue Hochleistungspumpe N110. Sie verfügt über einen optimierten Pumpenantrieb und fördert über 10.000 Liter Wasser pro Minute bei 10 bar. Für die Ausbringung der Löschmittel stehen Werfer in verschiedenen Leistungsklassen zur Verfügung, allen voran der neue Dachwerfer RM80 mit einer Ausstoßrate von bis zu 9.000 l/min und einer Wurfweite von 100 Meter im Wasser- und 90 Meter im Schaumbetrieb sowie der neue RM35 mit bis zu 4.750 l/min und
Wurfweiten von 85 Meter (Wasser) beziehungsweise 76 Meter (Schaum).

Löschtechnische Ausstattung:

  • Löschmittel: bis zu 16.800 l Wasser, 2.200 l Schaummittel und 500 kg Pulver/CO2
  • Pumpenanlage: N110 mit 10.000 l/min bei 10 bar
  • Schaumzumischsystem: Foamatic E
  • Dachwerfer: RM80 mit bis zu 9.000 l/min
  • Frontwerfer: RM35 mit bis zu 4.750 l/min
  • Löscharm (optional): Stinger, HVLA (High Volume Low Attack)

Um Brände am Boden oder in Bodennähe (Fahr- und Triebwerke) besser bekämpfen zu können, lässt sich der RM35 auf einen schwenkbaren Frontlöscharm montieren, der im Unterfahrschutz angebracht ist. Für die Brandbekämpfung aus der Höhe kann der Panther 8×8 mit dem Stinger-Löscharm ausgestattet werden, der bis auf 16 beziehungsweise 20 Meter aufgerichtet werden kann.

Besserer Insassenschutz durch crashgetestete Kabine

Dass die Mannschaft in der neuen Panther-Kabine hervorragend geschützt ist, wurde in den Crash-Tests nach ECE R29/3 erfolgreich nachgewiesen. Die Kabine bietet den Insassen zudem mehr Platz und Stauraum sowie durch größere Glasflächen, eine schlankere A-Säule und das schmalere Armaturenbrett eine verbesserte Sicht nach außen. Für modernen Komfort in der Kabine sorgt eine neue Lagerung, die eine bessere Entkopplung von Untergrundbewegungen mit sich bringt.

Noch mehr vom Panther:

  • 150 Jahre Rosenbauer: Der Weg zur Nummer 1. Die Geschichte des Weltmarktführers haben wir in Heft 9/2016 nachgezeichnet. Dieses Heft könnt Ihr hier herunterladen.
  • Auf der Interschutz 2015 in Hannover war der Roll-out für die vierte Panther-Generation. Die beiden neuen 6×6 stellen wir in Ausgabe 8/2015 vor. Dieses Heft könnt Ihr hier herunterladen.
  • Öko-Panther haben wir getitelt, als auf dem Flughafen Bremen die ersten beiden Panther 8×8 HRET mit Euro 5-Motoren in Dienst gestellt wurden. Das Heft 2/2014 könnt Ihr hier herunterladen.
  • Mitte Mai 2012 übergab Rosenbauer den 999., den 1000. und den 1001. Panther. Wir waren dabei und haben die drei Fahrzeuge in Heft 7/2012 gezeigt. Diese Ausgabe könnt Ihr hier herunterladen.

Und auch die Pumpe ist im neuen Panther 8×8 jetzt stärker vom Pumpenkasten entkoppelt, sodass Schwingungen zum Beispiel im Pump-&-roll-Betrieb nur mehr sehr gedämpft auf angrenzende Bauteile übertragen werden.

Die Flotte der Raubkatzen

Mit der Präsentation des neuen Panther 8×8 besteht die Flotte nun aus den Varianten 4×4, 6×6 und 8×8, den beiden 8×8-Modellen mit verkürztem (swb) beziehungsweise langem (lwb) Radstand sowie den bestehenden 4×4- und 6×6-Versionen, die in Flugzeugen transportiert werden können, und dem Panther 6×6 S, mit dem Feuerwehren auch öffentliche Straßen befahren können.

Wien stellt komplett um

Der größte österreichische Flughafen Wien-Schwechat tauscht seine komplette FLF-Flotte und betreibt in Zukunft nur mehr Rosenbauer-Fahrzeuge am Flugfeld: neben einer Rettungstreppe E8000/E3000, die bereits im Einsatz ist, werden bis Jahresende zwei Panther 6×6 S in Dienst gestellt, mit denen die Flughafenfeuerwehr auch öffentliche Straßen und das zum Einsatzbereich gehörende Augebiet befahren kann. Im kommenden Jahr werden dann vier neue Panther 8×8 in den Fuhrpark aufgenommen, damit wird der Flughafen Wien über die weltweit modernste Flotte an Flughafenlösch- und Rettungsfahrzeugen verfügen.

Drei neue Panther in Düsseldorf

Düsseldorf – Die Flughafenfeuerwehr des Flughafens Düsseldorf hat am 13. März 2013 offiziell drei neue Flughafenlöschfahrzeuge vom Typ Panther in Dienst gestellt. Gesamtinvestition für den drittgrößten Flughafen Deutschlands: rund drei Millionen Euro.

Die Flughafenfeuerwehr bestellte beim Aufbauhersteller Rosenbauer die 8×8-Ausführung des Panthers. Die 44 Tonnen schweren Fahrzeuge sind mit zwei 633 PS starken Motoren ausgestattet, die die Fahrzeuge innerhalb von 20 Sekunden von 0 auf 80 km/h beschleunigen können. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 135 km/h. Der Wassertank fasst 12.500 Liter, hinzu kommt ein Schaumtank (1.500 Liter) sowie eine 250 kg fassende Pulveranlage. Der Monitor auf dem Dach bietet eine Durchflussmenge von bis zu 6.500 Liter pro Minute, der Frontmonitor 2.500 Liter pro Minute.

Die Flughafenfeuerwehr in „DUS“ verfügt insgesamt über 28 Fahrzeuge, dazu gehören sieben Panther. Die Fahrzeuge werden neben der “Uraufgabe” für die Flugzeugbrandbekämpfung auch für den Gebäudebrandschutz und den Rettungsdienst vorgehalten. 149 Mitarbeiter sind für den Brandschutz und Rettungsdienst an dem internationalen Flughafen zuständig. Im Jahr 2012 starteten und landeten rund 20,8 Millionen Passagiere in Düsseldorf.

Flughafenfeuerwehr Düsseldorf: Über die Indienststellung von drei FLF vom Typ Panter (8x8) freuen sich Thomas Jeziorek (Leiter Flughafenfeuerwehr), Christoph Blume (Sprecher Geschäftsführung), Thomas Poos (Leiter Zentralbereich Personal/Sicherheit) und Wolfgang Bähren (Stv. Leiter Flughafenfeuerwehr). Foto: Flughafen Düsseldorf
Flughafenfeuerwehr Düsseldorf: Über die Indienststellung von drei FLF vom Typ Panter (8×8) freuen sich Thomas Jeziorek (Leiter Flughafenfeuerwehr), Christoph Blume (Sprecher Geschäftsführung), Thomas Poos (Leiter Zentralbereich Personal/Sicherheit) und Wolfgang Bähren (Stv. Leiter Flughafenfeuerwehr). Foto: Flughafen Düsseldorf

Der 1.000ste Rosenbauer Panther steht in London-Stansted

Leonding/Stansted (Österreich/Großbritannien) – Eine bemerkenswerte Rekordmarke hat heute die Firma Rosenbauer International geknackt: Der österreichische Feuerwehrgerätehersteller konnte am 15. Mai 2012 das 1.000ste Flughafenlöschfahrzeug (FLF) Panther an die Flughafenfeuerwehr London-Stansted ausliefern. Panther Nummer 999 ging an die Flughafenfeuerwehr Düsseldorf, der 1001. Panther zum Flughafen New Doha International (Katar), der 2012 in Betrieb gehen soll.

Ein Panther 6×6 mit gelenkter Hinterachse ist das 1.000 FLF dieses Typs, welches der österreichische Feuerwehr-Fahrzeug-Hersteller Rosenbauer verkaufen konnte. Der Jubiläums-Panther geht an den britischen Flughafen London-Stansted. Foto: Rosenbauer AG

Der erste Panther für Newcastle war Vorreiter für zahlreiche Beschaffungen in ganz Großbritannien, wenngleich auch seine lila Farbe einzigartig geblieben ist. Inzwischen haben sich auch die britischen Großflughäfen Heathrow und London-Stansted für den Panther entschieden – letzterer bekommt gleich sechs Panther 6×6 CA5 mit Scheibenbremsen und gelenkter Hinterachse. Aus diesem Kontingent stammt Panther Nummer 1.000.

Der Flughafen Düsseldorf hat seinen ersten Panther 1995 erhalten und seither sechs weitere in Dienst gestellt. Als 999. Fahrzeug wird ein Panther 8×8 mit kurzem Radstand übergeben, zwei weitere Fahrzeuge werden folgen. Das dritte Jubiläumsfahrzeug mit der orientalisch anmutenden Produktionsnummer 1.001 liefert Rosenbauer an den New Doha International Airport. Dieser wird zurzeit als Ersatz für den an seine Leistungsgrenzen gekommenen Doha International Airport etwa fünf Kilometer östlich neu gebaut. Bei seiner In-Betriebnahme noch in 2012 werden insgesamt 20 Rosenbauer-Löschfahrzeuge für Sicherheit sorgen. Darunter sind eine Rettungstreppe, vier Panther 4×4 sowie acht Panther 8×8, der mit 13 Meter Länge und 52 Tonnen Gewicht größten Variante des Rosenbauer-Flaggschiffs.

In Zukunft Motoren von Volvo

Eine wichtige Weichenstellung für die Zukunft stellt der im Mai unterzeichnete Zuliefervertrag mit Volvo Penta dar. Der schwedische Lkw-Hersteller wird künftig Motoren für die Panther-Baureihe liefern. Es handelt sich dabei um 16-Liter-Dieselaggregate, welche die Abgasnorm Euro 5 erfüllen. Damit wird die bestehende Zusammenarbeit deutlich ausgeweitet. Rosenbauer hat schon bisher kommunale und Industrielöschfahrzeuge auf Volvo-Chassis aufgebaut. In Zukunft kommen auch die Antriebsaggregate für die Königsklasse der Rosenbauer-Feuerwehrfahrzeuge von Volvo.

Die Panther-Baureihe umfasst FLF auf zwei-, drei- sowie vierachsigen Fahrgestellen mit permanentem Allradantrieb, Motorleistungen zwischen 500 und 1.250 PS sowie Tankinhalten von 6.000 bis zu 19.000 Litern. Zwischen der kleinsten Variante, dem lufttransportfähigen Panther 4×4 ATA, und der größten, dem Panther 8×8 CA7 mit langem Radstand, liegen vier Meter beziehungsweise über 30 Tonnen Unterschied. Jede Variante erfüllt die international wichtigsten Normen und Sicherheitsvorschriften, wie ICAO (international), FAA (USA), ADV (Deutschland) und NFPA (USA und US-beeinflusste Staaten). Auf Flughäfen in 81 Ländern ist der Panther bereits vertreten, vor allem Indien, die USA, Australien, Brasilien, Saudi-Arabien, Deutschland, China Großbritannien, Japan und Spanien. Der erste Panther wurde 1991 zum 125-jährigen Firmenjubiläum präsentiert und im Jahr darauf an den Flughafen Genf übergeben.

(Informationen und Fotos, soweit nicht anders angegeben: Rosenbauer International AG)

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