TLF 9000 | Tatra 815-7 Force R32 6x6/Rosenbauer

Der märkische Wasserbüffel

Groß Leuthen (BB) – Bei der FF Groß Leuthen im Kreis Dahme-Spreewald steht im Feuerwehrhaus ein echter Wasserbüffel: ein TLF 9000 der Firma Rosenbauer auf einem Tatra 815-7 Force R32 6×6. 8.600 Liter Löschwasser sowie 500 Liter Schaummittel können die Einsatzkräfte damit transportieren. „Einer der Gründe für die Beschaffung war das Motto ‚Mit wenig viel bewegen‘. Denn ein großes Problem im Ehrenamt gerade im ländlichen Bereich ist die Tagesbereitschaft. Mit diesem Fahrzeug können wir mit einer Besatzung die Wassermenge von zwei Tanklöschfahrzeugen zur Einsatzstelle bringen“, sagt Gemeindewehrführer Manuel Borch.

8.600 Liter Wasser bringt das TLF 9000 der FF Groß Leuthen mit. Rosenbauer fertigte es in MT-Bauweise auf einem Tatra 815-7 Force 6×6. (Bild: Preuschoff)

Gleichwohl kann das TLF 9000 aus als Wasserspeicher bei Waldbränden zur Versorgung kleinerer Einheiten dienen. Und im Löscheinsatz ermöglichen die beiden Werfer eine enorme Schlagkraft. Wer mehr über den märkischen Wasserbüffel wissen möchte: in der Ausgabe 2/2022 stellen wir ihn ausführlich auf fünf Seiten vor. Das Heft gibt’s im Zeitschriftenhandel oder Ihr könnt es hier versandkostenfrei bestellen.

Anzeige

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Da der Brandschutz eine hoheitliche Aufgabe der Länder ist -und somit nicht des Bundes- werden die Vorgaben vom jeweiligen Bundesland nach den örtlichen Gegebenheiten erstellt.
    Anders verhält es sich z.B. in Frankreich, wo der Brandschutz -bis auf Paris (Militär)- zentral gesteuert ist.
    Beide Systeme haben sicherlich Vorteile, aber auch Nachteile

    Auf diesen Kommentar antworten
  2. Dieses Konzept ist sicher nicht für Großstädte gedacht. Werfer, Allrad mit Zentralrohrrahmen und Singlereifen sind vom Konzept für ländliche Regionen mit Wald- und Feldwegen, schlechter Wasserversorgung und hoher Brandlast sinnvoll. Sowas findet man nicht in Berlin-Mitte oder München, wohl aber in Brandenburg, Niedersachsen, usw.
    Chapeau Rosenbauer, toll gemacht!

    Auf diesen Kommentar antworten
  3. Mich würde eher was anderes interessieren. Ich habe das Thema jetzt nicht so intensiv verfolgt. Aber so wie es aussieht, verfolgt jedes Bundesland seine eigene Strategie/Fahrzeugtyp was Waldbrandbekämpfung angeht oder ? Ist das Zielführend ? Bzw. kann es bei Bundeslandübegreifenden Ereignissen zu Chaos/Unwissen führen ? Und wäre es nicht besser, man stimmt sich auf ein Typ/Model ab, was dann in der Anschaffung vielleicht günstiger wäre, als die Einzelmanufrakturfahrzeuge ? Oder täusche ich mich da ?

    Auf diesen Kommentar antworten
  4. Dieses Fahrzeug ist sicher technisch interessant aber es gehört wohl auch keiner “kleinen” Feuerwehr, sondern mindestens einer mit überörtlichen Aufgaben. Das Problem der Tages Einsatzbereitschaft kann man damit nur sehr bedingt begegnen, beim Brandeinsatz ist fehlende Technik meist nicht das Problem aber ich brauche nunmal nicht nur tausende Liter Wasser sondern Personal um einen Wohnungsbrand zu bekämpfen. Als “Wasserspeicher” im ländlichen Bereich oder auch im Einsatz bei der Vegetationsbranbekämpfung ist das Gerät aber sicher eine große Hilfe.

    Auf diesen Kommentar antworten
  5. Wiein dem Beitrag schon erwähnt, dieses Fahrzeug spart Personal, also sollte man bei den Feuerwehren , bei der Anschaffung von Fahrzeugen,sich mehr an dem Flugfeldlöschfahrzeugen orientieren. Die Grenze ist natürlich, dass man in den Städten, zwischen geparkten Autos selbst mit 8 Meter langen Fahrzeugen kaum noch um die Ecken kommt.

    Auf diesen Kommentar antworten

Schreibe einen Kommentar zu Holger Rauschenberg

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert