Herstellerstellungnahme

Magirus prüft Hinweise auf Fahrgestell-Brände bei älteren Fahrzeugen

Ulm (BW) – Magirus hat auf Berichte über Brandereignisse an älteren Feuerwehrfahrzeugen reagiert und eine umfassende Prüfung eingeleitet. Dazu arbeitet das Unternehmen mit dem Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung (IFS) zusammen und hat erste gemeinsame Untersuchungen begonnen.

Magirus-Werk in Ulm
Magirus-Werk in Ulm (Bild: Magirus)

Ausgangspunkt sind Medienberichte und Diskussionen in Online-Foren, die sich auf eine Pressemitteilung des IFS Kiel beziehen. Darin ist von einer Häufung von Bränden an Feuerwehrfahrzeugen die Rede, die auf Fahrgestellen eines Herstellers aus den Baujahren 1995 bis 1999 aufgebaut wurden. In diesem Zusammenhang wurde auch ein möglicher Bezug zu Fahrgestellen des Typs Iveco Eurocargo sowie zu darauf basierenden Feuerwehrfahrzeugen der Baureihe EuroFire genannt.

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Als Aufbauhersteller nimmt Magirus die Hinweise nach eigenen Angaben sehr ernst. Obwohl bislang keine Erkenntnisse auf einen systematischen technischen Defekt oder ein erhöhtes Brandrisiko des Aufbaus hindeuten, leitete das Unternehmen nach eigenen Angaben proaktiv weitere Schritte ein. Dazu zählen die Kontaktaufnahme mit dem IFS, die Analyse aller verfügbaren Informationen sowie der offene Austausch technischer Daten unter Einbeziehung von Experten. Zudem nahm Magirus Kontakt zum Fahrgestellhersteller auf.

Die ersten gemeinsamen Untersuchungen von IFS und Magirus fanden diese Woche auf Einladung des Ulmer Unternehmens im Werk im Donautal statt. Ziel ist es, die Hintergründe der gemeldeten Vorkommnisse transparent aufzuarbeiten und mögliche Ursachen zu bewerten.

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Magirus begrüßt den Aufruf des IFS an Feuerwehren, mögliche Entstehungs- oder Beinahe-Brände an Fahrzeugen zu melden. Jede zusätzliche Information trage dazu bei, ein vollständigeres Bild zu erhalten und mögliche Risiken auszuschließen. Nach Angaben des Unternehmens beziehen sich die bislang geschilderten Vorfälle ausschließlich auf Fahrgestelle bestimmter Baujahre; Aufbauten mit diesen Fahrgestelltypen aus anderen Produktionszeiträumen zeigten keine entsprechenden Auffälligkeiten.

Der Hersteller kündigte an, die Öffentlichkeit und die Feuerwehren fortlaufend über neue Erkenntnisse zu informieren. „Die Sicherheit der Einsatzkräfte und der Bevölkerung hat für uns oberste Priorität. Wir gehen allen Hinweisen sorgfältig nach, bewerten sie faktenbasiert und informieren transparent“, erklärte Magirus-CEO Fatmir Veselaj.

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