Hamburg – In einem Seniorenpflegeheim in Hamburg-Billstedt ist am Freitagabend ein Brand ausgebrochen. Ein Bewohner erlitt lebensgefährliche Verletzungen und verstarb später im Krankenhaus. Eine weitere Person kam mit schweren Verletzungen davon.
Eine Einsatzkraft der Feuerwehr legt einer Person im Brandgeschoss eine Fluchthaube an. (Bild: NEWS5 | Schröder)
Gegen 20 Uhr löste in dem Pflegeheim die automatische Brandmeldeanlage aus. Zeitgleich ging ein Notruf des Pflegepersonals bei der Feuerwehr Hamburg ein. Die Meldung: Ein Patientenzimmer im dritten Obergeschoss stehe in Flammen.
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Beim Eintreffen der ersten Kräfte drang dichter Rauch aus einem Fenster im oberen Gebäudeteil. Da sich laut Erstmeldung noch Personen im betroffenen Bereich befanden, erhöhte die Leitstelle das Alarmstichwort auf „Feuer mit zwei Löschzügen“ und löste einen Großeinsatz für den Rettungsdienst aus.
Zwei Trupps unter Atemschutz gingen mit einem Strahlrohr zur Menschenrettung und Brandbekämpfung vor. Eine Person, die sich am Fenster befand und von Rauch eingeschlossen war, erreichte die Feuerwehr über eine Drehleiter. Die Einsatzkräfte zogen der Person eine Fluchthaube über und brachten sie über das Treppenhaus in Sicherheit. Eine zweite Person wurde ebenfalls aus dem Brandraum gerettet.
Nach Angaben der Feuerwehr Hamburg erlitten zwei Menschen schwere Verletzungen, einer davon lebensgefährlich. Acht weitere Bewohnerinnen und Bewohner konnten durch das Pflegepersonal unverletzt in Sicherheit gebracht werden. Das Feuer selbst war schnell unter Kontrolle und konnte gelöscht werden. Anschließend belüftete die Feuerwehr den betroffenen Bereich.
Am Montag, den 10. November 2025, teilte die Feuerwehr mit, dass ein 78-jähriger Mann im Krankenhaus an seinen schweren Verletzungen gestorben sei. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Insgesamt waren rund 70 Kräfte der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehr und des Rettungsdienstes für etwa zwei Stunden im Einsatz.