Frankfurt am Main (HE) – Zu einem personal- und materialintensiven Einsatz ist die Feuerwehr Frankfurt am Mittwoch in den Stadtteil Oberrad alarmiert worden. Im Keller einer Schießanlage war ein Brand ausgebrochen, der eine massive Rauchentwicklung zur Folge hatte. Sieben Personen erlitten durch die giftigen Rauchgase Verletzungen.
Einsatzkräfte der Feuerwehr Frankfurt am Main, darunter eine Führungskraft des C-Dienstes (rote Weste), an der Einsatzstelle im Stadtteil Oberrad. (Bild: 5VISION.NEWS)
Am Vormittag ging die Meldung über eine starke Rauchentwicklung aus einem Keller in der Mathildenstraße ein. Als die ersten Kräfte eintrafen, bestätigte sich die Lage. Mehrere Personen hatten bereits Rauch eingeatmet und wurden umgehend vom Rettungsdienst versorgt. Die Feuerwehr lokalisierte den Brandherd in einer Schießanlage, die sich im zweiten Untergeschoss des Gebäudes befindet. Umgehend gingen mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz zur Brandbekämpfung in den Keller vor.
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Nachdem das Feuer gelöscht war, stand die Feuerwehr vor der nächsten Herausforderung: Den dichten Brandrauch musste sie laut eigenen Angaben in einem aufwändigen Verfahren aus dem Keller entfernen. Diese Arbeiten zogen sich über mehrere Stunden hin.
Insgesamt behandelte der Rettungsdienst vor Ort sieben Personen. Zwei von ihnen mussten mit einer Rauchvergiftung zur weiteren Versorgung in eine Klinik transportiert werden.
Der Einsatz zog erhebliche logistische Maßnahmen nach sich. Die Offenbacher Landstraße musste für die Dauer der Löscharbeiten voll gesperrt werden, da sich zeitweise fast 20 Einsatzfahrzeuge an der Einsatzstelle befanden. Dadurch war auch der Betrieb der Tramlinie 16 unterbrochen.
Die Feuerwehr war mit insgesamt 60 Kräften im Einsatz. Gegen 16 Uhr waren die Arbeiten beendet, und die Einsatzstelle konnte an die Polizei übergeben werden. Diese hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.