Pendelverkehr sichert Löschwasserversorgung

Feldstall brennt vollständig nieder

Hainzenberg (Österreich) – Aufgrund eines lauten Knalls wurde ein Anwohner in den frühen Morgenstunden des 11. September gegen 03:20 Uhr auf einen Brand aufmerksam und alarmierte umgehend die Rettungskräfte. Zunächst war von einem Waldbrand am Ramsberg die Rede, doch beim Eintreffen der Einsatzkräfte stellte sich heraus, dass ein Feldstall in Vollbrand stand.

Beim Eintreffen der Feuerwehr stand der Feldstall bereits in Vollbrand. Die Einsatzkräfte begannen sofort mit den Löscharbeiten. Foto: BFV Schwaz | Kammerlander

Als Einsatzleiter Stefan Binder von der Feuerwehr Hainzenberg an der Einsatzstelle eintraf, hatten die Flammen bereits das gesamte Wirtschaftsgebäude erfasst. In dem Holzgebäude lagerten Heuballen, zwei Heustöcke sowie nach Angaben von Alexander Stock, Kommandant der Feuerwehr Zell am Ziller, gegenüber dem ORF auch ein Mähtrack; alles davon fing innerhalb kürzester Zeit Feuer.

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Die Löscharbeiten gestalteten sich aufgrund mehrerer Faktoren schwierig. Eine durch den Brand beschädigte Stromleitung erschwerte zunächst die Brandbekämpfung erheblich. Die Einsatzkräfte konnten das Feuer anfangs nur von der Nordseite bekämpfen. Erst nach dem Eintreffen der Tiroler Wasserkraft AG (Tiwag) und der Abschaltung der Stromversorgung war auch ein Angriff von der Südseite möglich.

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Da im Bereich der Einsatzstelle keine ausreichende Löschwasserversorgung vorhanden war, richteten die Feuerwehren umgehend einen Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen (TLF) ein. Über die Strecke Ramsberg – Zell am Ziller stellten sie so die kontinuierliche Wasserversorgung der Löschmannschaften sicher.

Die Feuerwehren aus Hainzenberg, Zell am Ziller und Ramsau bekämpften mit 65 Einsatzkräften den Vollbrand des Wirtschaftsgebäudes. Foto: BFV Schwaz | Kammerlander

Im Einsatz standen die Feuerwehren Hainzenberg, Zell am Ziller und Ramsau mit insgesamt 65 Einsatzkräften. Das Rote Kreuz Schwaz sowie die Polizei Zell am Ziller waren ebenfalls vor Ort. Gegen 8:30 Uhr konnten die Einsatzkräfte „Brand aus“ geben – das Gebäude war jedoch nicht mehr zu retten und brannte kontrolliert nieder.

Nach stundenlangem Kampf gegen die Flammen brannte der Feldstall schließlich kontrolliert nieder. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand. Foto: BFV Schwaz | Kammerlander

Bei dem Brand wurde niemand verletzt. Die Brandursache ist derzeit noch unklar. Ein Bezirksbrandermittler der Polizei hat im Laufe des Donnerstags die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Die Polizei bittet Zeugen, die in der Nacht verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sich zu melden. Der entstandene Schaden kann derzeit nicht beziffert werden. Die Stromversorgung wurde inzwischen wiederhergestellt.

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