FM 6/2025: Marktübersicht mit 14 Modellen

Wärmebildkameras als Helferlein für den Einsatz

Wärmebildkameras (WBK) sind in verschiedenen Lagen, von Brandbekämpfung über Personenrettung bis zu Technischen Hilfeleistungen oder Gefahrguteinsätzen, ein unverzichtbares Einsatzmittel. Sie stellen Informationen für Atemschutzgeräteträger (AGT) im Innenangriff oder dem Einsatzleiter in der taktischen Einschätzung bereit und können noch vieles mehr. Aber: Ihre Daten müssen richtig interpretiert werden.

Nicht nur in der Brandbekämpfung, sondern auch bei vielen weiteren Einsatzarten können Wärmebildkameras Feuerwehrleuten wertvolle Informationen liefern. Foto: Feuerwehr-Magazin | Liedtke

Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten sind die fünf Sinne des Menschen. Bei einer Einsatzkraft, in lebensbedrohlicher Umgebung und unter Atemschutz, können diese stark eingeschränkt sein. Für das Sehen gibt es seit den späten 1980er Jahren immerhin eine Technologie, die Feuerwehrleuten die Orientierung auch in verrauchten Umgebungen vereinfacht: WBKs. Diese zeigen die Wärmenergie von Oberflächen sowie Temperaturdifferenzen an.

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Ob für Atemschutzgeräteträger (AGT) im Innenangriff oder für den Einsatzleiter in der taktischen Einschätzung: WBKs sind effiziente Hilfsmittel. Ohne ihre technologische Unterstützung ständen Feuerwehrkräften in Stresssituationen – etwa bei Menschenleben in Gefahr – nur ihre eigenen Sinne sowie das in der Ausbildung vermittelte Know-how zur Verfügung.

WBKs stellen Informationen bereit, die das taktische Vorgehen zielgerichteter, zeitökonomischer und damit erfolgversprechender machen. Unabdingbar dafür sind zwei Grundsätze: Erstens muss sich der Nutzer vorher eingehend mit der Technologie und ihren Möglichkeiten vertraut machen. Und zweitens müssen WBKs richtig angewendet, die gelieferten Informationen also korrekt interpretiert werden.

„Wir landen immer wieder bei der Ausbildung. Was nützt eine Wärmebildkamera mit der besten Technik für 10.000 Euro, wenn ich das Thermalbild nicht richtig deuten kann?“, stellt Torsten Bodensiek fest. Der Leiter der Betriebsfeuerwehr VW Nutzfahrzeuge und Gründer von taktischeventilation.com hat zusammen mit Guido Volkmar von der Düsseldorfer Berufsfeuerwehr mehrere Werke zum Thema verfasst. Beide halten fest: Realität und Wärmebild sind unterschiedlich. Deshalb muss die Temperaturmessung per WBK bei der Bewertung der spezifischen Einsatzsituation kritisch eingeschätzt werden.

Feuerwehr-Magazin 6/2025

14 Wärmebildkameras im Vergleich +++ Recht: Feuerwehr und Alkohol +++ GTLF Dormagen +++ Atemschutz-Profis aus Langen +++ Grubenwehr K+S Zielitz +++ BMW in Elbe

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Einsatzgebiet bestimmt Leistungsumfang

Bei der Beschaffung gilt es, das Aufgabenspektrum zu klären: „Welche Einsätze sollen damit abgearbeitet werden? Das ist die entscheidende Frage, die sich jeder Beschaffer von Anfang an stellen sollte. Denn dies bestimmt das nötige Leistungsspektrum und entscheidet schlussendlich über die Auswahl und Kaufentscheidung“, so Volkmar.

Je nach Einsatz und damit Verwendungszweck halten Unternehmen wie FLIR, Seek, Bullard und Rosenbauer verschiedene Varianten von Wärmebildkameras bereit. Bei den in der Juni-Ausgabe des Feuerwehr-Magazins vorgestellten 14 Modellen reicht die Preisspanne von 830 Euro bis zu 8.892 Euro, je nach Ausstattung. Entscheidende Merkmale sind Sensortyp, Größe des Displays, Bildfrequenz, maximal abdeckbarer Temperaturbereich bei Messungen oder Akku-Laufzeit beziehungsweise Abmessungen und Gewicht.

Die gesamte Marktübersicht inklusive 14 ausführlich vorgestellten Modellen von sieben Herstellern könnt Ihr auf 8 Seiten in „Sehhilfen im Einsatz“ im Feuerwehr-Magazin 6/2025 lesen. Das Heft ist im Zeitschriftenhandel erhältlich oder versandkostenfrei zu bestellen im Feuerwehr-Magazin-Shop.

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