Zugunglück bei Peine: 16 Verletzte

Peine (NI) – Beim Zusammenstoß eines Regionalexpresses mit einem Güterzug bei Peine (bei Hannover) sind in der Nacht zu Donnerstag ein Mann schwer und 15 weitere Menschen leicht verletzt worden. Aus bislang unbekannter Ursache waren drei Waggons eines Güterzuges entgleist, unmittelbar darauf kollidierte der entgegenkommende Personenzug mit dem Hindernis.

Der Unfall ereignete sich gegen 23.30 Uhr auf der Bahnstrecke Hannover-Braunschweig. Nach der Kollision entgleisten die Lok des RE 1409 (Rheine-Braunschweig) sowie die beiden ersten Doppelstockwagen. Die Zugteile durchbrachen eine Lärmschutzwand und kamen teilweise in einem Garten neben der Strecke zum Stillstand. Der RE-Lokführer erlitt so schwere Verletzungen, dass er mit einem Hubschrauber in eine Klinik geflogen werden musste. Bei den 15 leicht Verletzten handelt es sich um Passagiere. Sie selbst hatten unmittelbar nach dem Unglück per Handy die ersten Notrufe abgesetzt.

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Für Feuerwehren und Rettungsdienste in der Region Hannover lief ein Großeinsatz an, bereits sechs Minuten nach dem Unfall seien die ersten Rettungskräfte zur Stelle gewesen, teilte die Bundespolizei Hannover mit. Die Feuerwehr war aufgrund der Meldung “mehrere eingeklemmte Personen” alarmiert worden. Nach Sichtung, Versorgung und Abtransport der Verletzten konnten die Zahl der Kräfte bald wieder reduziert werden.

Ungleich länger wird die Bergung des verunglückten Zuges dauern. Voraussichtlich bis Montag wird die wichtige Strecke im Bereich Peine-Vöhrum gesperrt bleiben, hieß es am Donnerstagvormittag.

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