Entgegen der Ankündigung vom Sommer

Waldbrand: Muss Kreis für Bundeswehr-Einsatz zahlen?

Lübtheen (MV) – Monate nach dem schweren Waldbrand bei Lübtheen hat das Bundesverteidigungsministerium dem Kreis-Ludwigslust-Parchim mitgeteilt, dass sich dieser nun doch an den Kosten für den Einsatz der Bundeswehr beteiligen soll. Im Raum steht eine Forderung von rund einer halben Million Euro, die Summe könnte aber nach der endgültigen Kostenermittlung noch steigen, berichtet der NDR.

Beim Landkreis gibt man sich überrascht – schließlich hätten im Sommer verschiedene politische Stellen versichert, dass der Kreis nicht durch die Bundeswehr-Kosten, unter anderem für den Einsatz von Hubschraubern, Panzern und Personal, belastet werden soll. Diese werden derzeit auf rund zwei Millionen Euro beziffert.

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Landrat Stefan Sternberg habe sich direkt an Landes-Agrarminister Till Backhaus, Innenminister Lorenz Caffier und den Staatssekretär des Bundesfinanzministeriums gewandt. Eine Klärung in den nächsten Tagen sei in Aussicht gestellt.

Hier geht´s zum Originalbeitrag: “Waldbrand bei Lübtheen: Soll Kreis doch zahlen?” (NDR.de, 30. November 2019)

Hubschrauber von Bundespolizei und Bundeswehr nehmen am Montag (1. Juli 2019) gleichzeitig Löschwasser an einem See auf, um den Waldbrand bei Lübtheen zu bekämpfen. (Bild: Timo Jann)

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