Königstein (HE) – Am Mittwochmittag ist in Königstein (Hochtaunuskreis) der Dachstuhl eines Einfamilienhauses in Brand geraten. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand das Dachgeschoss bereits im Vollbrand, auch die auf dem Dach installierte Photovoltaikanlage brannte. Die Bewohner retteten sich rechtzeitig ins Freie und wurden von Nachbarn betreut.
Über die Drehleiter löschten Einsatzkräfte den brennenden Dachstuhl und öffneten die Dachhaut, um Glutnester im Inneren des Gebäudes zu erreichen. Foto: 5VISION.NEWS
Rund 100 Einsatzkräfte mit 35 Fahrzeugen aus Königstein, Kronberg und Oberursel sowie das Technische Hilfswerk (THW) waren im Einsatz. Die Feuerwehr setzte bei den Löscharbeiten sechs Strahlrohre, zwei Rohre im Innenangriff und ein Wenderohr über die Drehleiter ein. Um Glutnester zu bekämpfen, öffneten die Kräfte die Dachhaut. Wegen der starken Brandausbreitung musste der Innenangriff zeitweise abgebrochen und die Brandbekämpfung von außen fortgesetzt werden.
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„Wir hatten am Anfang Probleme mit dem Löschwasser bei so vielen Fahrzeugen mit so vielen Rohren“, so Stefan Freund, Stadtbrandinspektor der Feuerwehr Königstein. Der Grund: Die betroffene Straße verfügt nicht über eine Ringleitung, sondern lediglich über eine Endleitung. Per Leitung aus der nahegelegenen Hauptstraße stellte die Feuerwehr die Versorgung schließlich sicher. Die enge Bebauung erschwerte den Zugang zur Einsatzstelle nach Angaben des Stadtbrandinspektors zusätzlich erheblich.
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) verpflegte die Einsatzkräfte bei den warmen Temperaturen während der Löscharbeiten mit kühlen Getränken. Das Gebäude ist nun unbewohnbar. Zur Brandursache ermittelt die Polizei.