Wilhering (Österreich) – Drei Menschen werden bei einer heftigen Kreuzungskollision in Wilhering (Bezirk Linz-Land) in zwei Fahrzeugen kompliziert eingeklemmt. Eine Pkw-Fahrerin schwebt in Lebensgefahr. Die Zeit drängt also. Bis zu vier Rettungsgeräte gleichzeitig setzt die Feuerwehr zur Befreiung der Verletzten ein.
Unser Autor Hermann Kollinger war mit seiner Heimatfeuerwehr Alkoven vor Ort und zieht ein kurzes Resümee zu dem Einsatz. Den gesamten Einsatzbericht könnt Ihr im Feuerwehr-Magazin 1/2019 lesen.
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Die verstärkte Rahmenkonstruktion des Cabriolets ist für die Frau offenbar lebensrettend gewesen. Die Problematik der Rettung bestand darin, wie die Frau in den Sitz gedrückt wurde. Auch die Verkeilung der Tür sowie des eingeklemmten Fußes bereiteten Schwierigkeiten. Ließen die Vitalzeichen schlimmere Verletzungen vermuten, hat die 40-Jährige “nur” einen mehrfachen Beckenbruch erlitten.
Das Öffnen des Daches war trotz mehrerer Versuche nicht möglich. Elektrisch funktionierte es nicht mehr. Das Dach händisch nach hinten zu öffnen und so gegen die eingebauten Zylinder im Heck zu drücken, führte auch nicht zum Erfolg. Also wurde es komplett abgetrennt.
Nicht selten werden die Disponenten wegen “Überalarmierung” kritisiert. In diesem Fall hat sich die großzügige Alarmierung auf Verdacht jedoch bewährt, sodass ausreichend hydraulische Rettungsgeräte – ohne zeitverzögerte Nachalarmierung – zum Einsatzort kamen.
Die Chaos-Phase war rasch überwunden und der Einsatz konnte trotz erforderlicher Crashrettung mit Erfolg abgearbeitet werden.