Muster-Feuerwehrhaus der FF Tirschenreuth

“Wir haben uns gut eingelebt”

Das neue Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr Tirschenreuth gilt als Muster-Beispiel für einen Neubau, der exakt auf die Bedürfnisse der Feuerwehr zugeschnitten ist. Aktive Einsatzkräfte waren von Anfang an in die Planung integriert. Matthias Haulena, Kommandant der FF Tirschenreuth, erklärt die Abläufe und Vorteile des neuen Feuerwehrhauses. 

Feuerwehrhaus
Das neue Domizil der FF Tirschenreuth (BY) ist 6.500 Quadratmeter groß. Aus der Luft ist die klare Struktur mit neun Fahrzeugstellplätzen erkennbar. Hinter den beiden Toren ganz links verbergen sich ein Lager sowie eine Waschhalle. Foto: Feuerwehr Tirschenreuth

FM: Musste am Neubau noch etwas nachgebessert werden?

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Haulena: Eine bautechnische Nachbesserung war nicht notwendig. Lediglich kleinere Feinarbeiten zur Justierung der technischen Einrichtungen und eigene Montagen an Wänden, Säulen und Decken haben wir durchgeführt, um den gewohnten Ablauf wieder aufnehmen zu können. Dazu gehören zum Beispiel ein Sideboard in der Fahrzeughalle für das Einsatzfax, Ladegeräte und Whiteboards für die Bekanntgabe von News und Neuerungen.

FM: Welche Auswirkungen hat die neue Umgebung auf den Dienstablauf?

Haulena: Nach einer gewissen Zeit, um sich an die neuen Räumlichkeiten zu gewöhnen, können wir einen flüssigen Dienstablauf bescheinigen. Sogar deutlich flüssiger als im ehemaligen Gerätehaus, da sowohl alle Fahrzeuge als auch die Feuerwehrmänner und -frauen jetzt in einer großen Halle untergebracht sind. Im alten Gerätehaus waren die Spinde auf drei Hallen und die Fahrzeuge sogar auf vier Boxen und einen Stellplatz im Freien verteilt. Die Schwarz-Weiß-Trennung war für alle eine große Umstellung, da diese bis dato nicht vorhanden war.

FM: Welche Vorteile bietet das neue Feuerwehrhaus bei Alarmierungen?

Haulena: Durch die Lage direkt an der B 15, die die Stadt Tirschenreuth von Nord nach Süd durchquert, erreichen wir unser Einsatzgebiet nun schnell in alle Himmelsrichtungen. Früher mussten wir erst die Altstadt durchqueren. Das Gebäude und das Grundstück sind mit den Ein- und Ausfahrten so konzipiert, dass sich die ankommenden und ausrückenden Kräfte überhaupt nicht mehr begegnen können. Somit wurde ein großes Gefahrenpotential für Unfälle getilgt. Beim ehemaligen Gerätehaus war dies nicht der Fall. Dort lagen Ein- und Ausfahrt sehr eng zusammen, teilweise war es sogar der gleiche Weg.

FM:Den Rest des Interviews sowie den kompletten Bericht findet Ihr in unserem neuen Sonderheft “Rund um das Feuerwehrhaus” auf Seite 78.

Um die Fahrzeuge herum ist reichlich Platz. An der Drehleiter ist die moderne Abgasabsauganlage zu erkennen. Foto: Feuerwehr Tirschenreuth

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