68 Einsatzkräfte mit 12 Fahrzeugen vor Ort

Rentner verstirbt bei Rettungsversuch seines Hundes

Hamminkeln-Wertherbruch (NW) – Zu einem Brand mit verhängnisvollem Ausgang kommt es am Dienstagabend im Ortsteil Wertherbruch der 27.000-Einwohner-Stadt Hamminkeln (Kreis Wesel). Mehrere Hausbewohner können sich vor Ankunft der Feuerwehr selbstständig aus einem brennenden Wohnhaus befreien. Ein 74-Jähriger rennt allerdings zurück, um seinen Hund zu retten. Dabei erleidet er tödliche Verletzungen.

Die Kreisleitstelle Wesel alarmiert den LZ Loikum-Wertherbruch mit dem Stichwort „Zimmerbrand, eine Person vermisst“. Nach Eintreffen leiten die Kameraden eine Menschenrettung durch drei vorgehende AGT-Trupps ein. Zeitgleich wird die Wasserversorgung von einem Hydranten zum Löschgruppenfahrzeug (LF) und Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug (HLF) aufgebaut. Eine Nachalarmierung weiterer Kräfte erfolgt. Die Drehleiter (DLK) 18-12 des LZ Hamminkeln wird in Stellung gebracht.

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Die AGT können die vermisste Person aus dem Gebäude retten und übergeben sie dem Rettungsdienst zur weiteren Behandlung. Der 74-jährige Mann verstirbt allerdings trotz eingeleiteter Reanimationsversuche noch an der Unfallstelle, vermutlich an einer Rauchgasvergiftung. Auch sein Hund überlebt den Brand nicht. Vier weitere Bewohner sowie zwei Feuerwehrleute erleiden Rauchgasintoxikationen. Der Rettungsdienst transportiert sie in verschiedene Krankenhäuser für weitere Behandlungen.

Zu einem Brandereignis mit Todesfolge kommt es am Dienstagabend im Kreis Wesel: 68 Einsatzkräfte können das Feuer eines Hauses löschen, ein 74-jähriger Rentner stirbt allerdings bei dem Versuch, seinen Hund aus den Flammen zu retten. Symbolfoto: Preuschoff/Feuerwehr-Magazin

Die Brandbekämpfung führt ein vorgehender Trupp unter Vornahme eines C-Rohrs durch. Von der DLK des LZ Hamminkeln aus öffnen Kameraden die Dachhaut, um eine Brandausbreitung zu verhindern.

Vor Ort sind 68 Einsatzkräfte der Feuerwehr Hamminkeln:

  • LZ Loikum-Wertherbruch mit HLF 10, LF 10 und zwei MTF,
  • LZ Dingden mit HLF 20, LF 10, GW und MTF
  • LZ Hamminkeln mit DLK, HLF 20 und GW-L2 sowie
  • LZ Brünen mit ELW 1.

Nach rund 4 Stunden ist der Einsatz beendet. Für die Psychosoziale Betreuung sowohl von Angehörigen als auch Einsatzkräften kommt ein Seelsorge-Team zum Einsatz. Zur Brandursache nimmt die Polizei Ermittlungen auf.

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