Flächenbrandbekämpfung mit Hilfe von Düsenschläuchen

Bautzen (SN) – Die Feuerwehren im Kreis Bautzen haben sich zur Flächenbrandbekämpfung ein mehrstufiges Konzept ausgedacht. Zentraler Bestandteil sind Düsenschläuche. Bei einer Großübung Ende April 2016 wurde das System in der Königsbrücker Heide getestet. Die wissenschaftliche Auswertung liegt jetzt vor und kann bei uns kostenlos heruntergeladen werden.

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Flächenbrandbekämpfung mit Hilfe von Düsenschläuchen. Foto: Jan-Erik Hegemann

Das Militär nutzte das Gebiet rund 80 Jahre als Truppenübungsplatz. Jetzt ist es ein Naturschutzgebiet. Doch überall im Boden liegen noch Munition und Sprengkörper. Nur einige 6 Meter breite Korridore wurden geräumt. Diese können im Einsatzfall von der Feuerwehr als Wege genutzt werden. Aufgrund von Explosionsgefahr der Sprengkörper dürfen sich die Feuerwehrleute einem Feuer nur auf 300 Meter nähern.

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So entstand die Idee, mit Düsenschläuchen eine Wasserwand aufzubauen, die das Feuer an einer weiteren Ausbreitung hindert. Bei der Entwicklung des Systems war vor allem schwierig, die Größe der Düsen so zu wählen, dass auch an der letzten Düse noch Wasser 5 bis 6 Meter hoch austritt. Und das nach einer Strecke von rund 400 Meter Düsenschlauch.

Nachdem das entsprechende System beschafft werden konnte, erfolgte Ende April 2016 die Großübung. Diese lieferte wertvolle Erkenntnisse für die weitere Entwicklung des Systems. Eine ausführliche Reportage über das Düsenschlauchsystem und die Großübung findet Ihr im Feuerwehr-Magazin 07/2016.

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