Entlastung des Rückens

Feuerwehr Düsseldorf startet Exoskelett-Test

Düsseldorf – Feuerwehrtätigkeiten können den Rücken erheblich belasten – ganz besonders im Rettungsdienst. Die Feuerwehr Düsseldorf hat sich deshalb dazu entschieden, bei Feuerwehr und Rettungsdienst sechs Exoskelette im realen Betrieb zu testen. Diese Korsette sollen den Körper auf verschiedenen Wegen unterstützen und so Überlastungen und Folgeerkrankungen möglichst verhindern.

Die Unterstützungsgeräte – ursprünglich für militärische Anwendungen entwickelt – sind für medizinische Anwendungen und in der Industrie bereits bekannt. Das in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt eingesetzte Spine Support Module wiegt etwa einen Kilogramm und soll die Rotation der Wirbelsäule stabilisieren. Ein Hohlkreuz wird beim Bücken oder schweren Heben vermieden, ebenfalls der so genannte Rundrücken bei falscher Sitzposition oder vorgebeugtem Arbeiten. Auch zu schnelle Dreh- und Beugebewegungen unterbindet das System. 

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Nachdem zunächst zwei Mitarbeitende das System im Januar vorgetestet hatten, soll es nun zwischen April und September auch weiteren Kolleginnen und Kollegen zugänglich gemacht werden. “Zu Beginn war es ein ungewohntes Tragegefühl, allerdings stellte sich nach kurzer Zeit bereits das Gefühl der Entlastung ein”, wird Notfallsanitäterin Lena Gottschalk, die das Gerät im Vortest ausprobieren konnte, in einer Mitteilung der Stadt Düsseldorf zitiert. 

Bei dem Test im Einsatzdienst und Wachalltag sollen insbesondere Erkenntnisse über Einsatzgrenzen, Tragedauer und Komfort gewonnen werden. Der betriebsärztliche Dienst begleitet das Projekt. Nach Auswertung der Erkenntnisse wird darüber entschieden, ob die Stadt Düsseldorf das Spine Support Module für die Einsatzkräfte beschafft.

Marvin Muhl testet eines der Spine Support Module.

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Also laut Definition handelt es sich bei passiven Exoskeletten, die also explizit auf elektronische Komponenten verzichten, um Modelle die sich auf die Tragbarkeit und die physische Unterstützung von Nutzern beschränkt. Runtergebrochen sollen Modelle Kraft an den Nutzer übertragen, mit diesem verbunden sein und als Erweiterung des Muskel-Skelett-Apparats verstanden werden. Alle Merkmale treffen m.E. bei diesem Modell zu.
    Ich sehe auch keinen kritischen Punkt darin, dass vor 20 Jahren andere Modelle im RD ausprobiert wurden und nun an neuen Lösungen bzw. Weiterentwicklungen zur Entlastung von Rettungskräften gearbeitet wird.
    Kritisch sein, schön und gut aber dann eben auf inhaltlicher Ebene.

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  2. Das ist ein Rückenunterstützungssystem, auf Gurten basierend. Im Logistikbereich seit Jahren bekannt, auch im RD gab es schon vor 20 Jahren Kollegen die ähnliche Systeme ausprobierten oder nutzten.
    Von einem “Exoskelett” ist das soweit entfernt wie ein Spielzeugroboter von Mr. Data!
    Aber Hauptsache schöne Schlagzeile!

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  3. Das habe ich doch auch bei noch nicht erlebt das man diesen Menschen die wirklich aber auch jeden hilft denen was gutes tuen möchte und denen endlich mal was zukommen lässt wo auch denen ihre Gesundheit bedacht wird wo man da noch was machen kann das sie sich nicht ganz gesundheitlich kaputt machen das finde ich gut das man auch für die was macht die uns doch tagtäglich wertvolle Unterstützung geben wenn man ihre schnelle hilfe braucht

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