Spende einer Firma

Feuerwehr baut Zivilfahrzeug selbst zum MZF um

Fürstenfeldbruck (BY) – Die FF Fürstenfeldbruck hat von der ortsansässigen Firma ESG einen gebrauchten Mercedes Sprinter 319 CDI 4×4 aus dem Unternehmensfuhrpark als Spende erhalten. Zeitwert: rund 50.000 Euro.

Aus einem Zivilfahrzeug weitestgehend in Eigenleistung umgebaut: MZF der FF Fürstenfeldbruck.

Die drei hauptamtlichen Gerätewarte der Feuerwehr bauten das 6 Monate alte, in Anthrazit lackierte Fahrzeug in 330 Mannstunden weitestgehend selbst zu einem Mehrzweckfahrzeug (MZF) um. Dieser Typ ist in Bayern durch eine Technische Baubeschreibung des Innenministeriums definiert.

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„Nachdem der Kastenwagen, mit Ausnahme des Führerhauses, komplett ohne Innenausstattung übergeben wurde, war es schwierig, Originalteile zu beschaffen, da für jedes Teil eine Werksfreigabe erteilt werden musste“, berichtet Stadtbrandmeister Manuel Mai, Sachbearbeiter Feuerwehr und stellvertretender Kommandant. Bis auf den Einbau eines Systembodens mit Airline-Schienen und drei Mannschaftssitzen sowie die Lackierung des Fahrzeuges erbrachten die Feuerwehrleute alle Arbeiten in Eigenleistung.

Der 190 PS starke, allradgetriebene Mercedes Sprinter besitzt ein 7-Gang-Automatikgetriebe und eine zuschaltbare Getriebeuntersetzung. Auch zahlreiche Fahrassistenzsysteme und eine 360-Grad-Kamera gehören zur Ausstattung.

Verkehrssicherungstafel auf dem Dach

Das MZF weist im Inneren eine Trennwand zwischen Mannschafts- und Laderaum auf. Auf dem Dach lässt sich, auch während der Fahrt, eine Verkehrssicherungstafel Horizont PolVIS ausklappen. Diese wurde vom Vorgänger – einem MZF auf VW LT 35, Baujahr 2002 – übernommen.

Auf dem Dach ist eine Verkehrssicherungstafel vom Vorgänger montiert.

Ein Lichtbalken Hänsch DBS 4000 auf dem Fahrerhaus von „Florian Fürstenfeldbruck 11/1“ ermöglicht eine Sprachdurchsage. Auch halbe Kennleuchten in der Frontstoßstange (Hänsch Sputnik SL) zur seitlichen Warnung, eine Martin-Horn-Anlage, eine LED-Umfeldbeleuchtung sowie ein Rückwärtswarnsystem sind an Bord.

Die Kosten für die Umrüstung und die Ausstattung in Höhe von 28.000 Euro trug die Stadt Fürstenfeldbruck.

Kommentar zu diesem Artikel

  1. Ich hoffe, die Stadt FFB weiß den Einsatz und das dadurch ihr ersparte Geld im Sinne der Kameraden zu würdigen… Schönes Fahrzeug!

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