Kleiner und wendiger als Vorgänger

Feuerlöschboot für die Werkfeuerwehr Infraserv Höchst

Frankfurt am Main (HE) – Insgesamt 480.000 Euro investierte Infraserv Höchst in die Ersatzbeschaffung eines Feuerlöschboots (FLB) sowie einen neuen Schiffsanleger. Die Werkfeuerwehr des Chemie- und Pharma-Industrieparks kann nun auf ein 9 Meter langes, 2,70 Meter breites und 400 PS starkes Wasserfahrzeug zurückgreifen Höchstgeschwindigkeit: 73,3 km/h.

400 PS stark und 73,3 km/h schnell ist das neue Feuerlöschboot der Werkfeuerwehr Infraserv Höchst (HE).

Das FLB wurde auf den Namen „Julietta“ getauft. Es dient als Ersatz für den 60 Jahre alten, deutlich größeren Vorgänger „Hoechst“, der künftig einen Platz im Feuerwehrmuseum Schleswig-Holstein in Norderstedt finden soll.

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„Julietta“ wird überwiegend zur Rettung Ertrinkender und der Abwehr von Umweltgefahren zum Einsatz kommen, beispielsweise beim Legen einer Ölsperre. „Das neue Feuerlöschboot ist auf die geänderten Einsatzanforderungen unserer Werkfeuerwehr auf dem Main perfekt abgestimmt“, sagte Dr. Thorsten Peine, stellvertretender Leiter der WF Infraserv Höchst. „Das neue Boot ist zwar kleiner als das alte FLB ‚Hoechst‘, aber auch deutlich wendiger und einfacher zu steuern.“

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Kabine mit Atemluftversorgung

Als Basis dient ein finnisches Boot vom Typ Faster 73CAT mit zwei 200-PS-Außenbordmotroren von Suzuki.Der Ausbau stammt von der Werft NordlandHansa in Rostock.

An Bord befindet sich eine Tragkraftspritze Rosenbauer Fox 4 (PFPN 10-2000), die Wasser aus dem Main ansaugen kann. Über einen fest montierten Wasserwerfer Rosenbauer RM15 lassen sich 1.500 Liter pro Minute bei 10 bar abgeben.

An den Werfer kann die Besatzung ein Schaumrohr anbauen. Pumpe und Wasserwerfer können von der Kabine aus gesteuert werden. In dieser steht der dreiköpfigen Besatzung bei starker Rauchentwicklung oder einer Gefahrstoffwolke eine separate Atemluftversorgung zur Verfügung.

Die Besatzung des FLB kann eine TS und einen Monitor von Rosenbauer fernsteuern. (Bild: Maik Reuß)

Das neue Boot ist zudem mit einer Bugklappe ausgestattet. Darüber können Menschen aus dem Main gerettet und Taucher zu Wasser gelassen werden.

Seinen ersten Einsatz hat das FLB „Julietta“ bereits absolviert: Anfang März versank ein Auto im Main bei Höchst. Mittels Sonartechnik wurde der Flussgrund nach dem Pkw abgesucht.

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