Vreden (NW) – Die Feuerwehr wird zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage gerufen, doch vor Ort stellt sich die Lage dann äußerst brisant dar. Ein Großaufgebot von Kräften und Material ist nötig, um ein brennendes Industrieunternehmen im münsterländischen Vreden (NW) zu löschen. Fast 2 Tage dauert der Einsatz.
Zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage (BMA) alarmiert die Leitstelle des Kreises Borken am 3. Juli 2021 um 4.21 Uhr zwei Rufkreise des Löschzugs Stadt der Freiwilligen Feuerwehr Vreden. Die BMA der Wefapress Beck + Co. GmbH, einem Spezialisten für thermoplastische Kunststoffe in der Straße Up de Hacke, hat ausgelöst. Mehrfach war der seit mehr als 120 Jahren bestehende Betrieb in der Vergangenheit erweitert worden. Der Einsatzort befindet sich rund 600 Meter Luftlinie vom Feuerwehrhaus entfernt.
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„Wir haben zunächst einmal die übliche BMA-Auslösung angenommen und hatten über Funk auch keine weiteren Informationen“, sagt Lars Blickmann, der an diesem Tag Angriffstruppführer auf dem erstausrückenden Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug (HLF) 20 der Feuerwehr Vreden ist. Es kommt ihm beim Eintreffen allerdings merkwürdig vor, dass Anwohner eines nahen Wohnhauses bereits als Einweiser an einer Zufahrt stehen, die zur Brandmeldezentrale führt. „Hin und wieder hatten wir bei dem Unternehmen schon kleinere Sachen. Daher kannten wir das Objekt und den Weg“, sagt Blickmann.
Doch Chris Herkes, der Fahrzeugführer des HLF 20, sieht schon vom Beifahrersitz aus, dass das hier diesmal keine „kleine Sache“ ist. Aus einer Halle dringt viel Rauch. Nach der ersten Erkundung lässt Herkes das Alarmstichwort um 4.33 Uhr auf „Feuer groß“ erhöhen. Jetzt machen sich auch der dritte Rufkreis des Löschzugs (LZ) Vreden und Kräfte des LZ Vreden-Ammeloe auf den Weg. Kurz nach dem HLF 20 ist auch der Einsatzleitwagen (ELW) 1 mit dem Leiter der Feuerwehr Christian Nienhaus und dem Löschzugführer Tobias Gevers vor Ort…
Den kompletten Einsatzbericht könnt Ihr im Feuerwehr-Magazin 3/2022 lesen. 👇👇