Besatzung löscht Feuer im Maschinenraum / Schiff manövrierunfähig

Brand an Bord der Fähre “Peter Pan”

Travemünde (SH) – Am Dienstag gegen 19 Uhr ging ein Notruf der “Peter Pan” in der Verkehrszentrale Travemünde ein. Die Fähre der Reederei TT-Line meldete ein Feuer im Maschinenraum. An Bord waren 280 Passagiere und etwa 50 Besatzungsmitglieder. Zu dem Zeitpunkt befand sich die Passagierfähre rund sechs Seemeilen vom Zielhafen entfernt auf der Ostsee. 

Feuer auf der Fähre “Peter Pan” kurz vor Travemünde. Durch das Feuer im Maschinenraum konnte das Schiff nicht mehr durch eigene Kraft in den Hafen fahren. Foto: Digitalfotografie Nyfeler

 

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Ein Großaufgebot der Feuerwehren Lübeck und Travemünde rückte zum Skandinavienkai in Travemünde aus. Gegen 22 Uhr konnten die Kräfte nach Rücksprache mit dem Kapitän wieder einrücken. Das Feuer hatten Besatzungsmitglieder selbst löschen können. Verletzt wurde dabei niemand.

Allerdings konnte die “Peter Pan” die Fahrt nicht mehr aus eigener Kraft fortsetzen. Das etwa 220 Meter lange Schiff war teilweise manövrierunfähig. Ein Schlepper aus der näheren Umgebung und das Mehrzweckschiff Arkona eilten zur Fähre. 

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Die Rettungsaktion begann allerdings erst gegen Mitternacht. Mit nur einem Schlepper ließ sich die Fähre nicht bewegen. Ein zweiter Schlepper musste erst aus Kühlungsborn angefordert werden. Um etwa 1 Uhr in der Nacht zum Mittwoch passierte die “Peter Pan” die Mole in Travemünde.

Die MS “Peter Pan” ist die größte der Schwedenfähren der TT-Linie. Das Schiff war 2001 in Bremerhaven gebaut worden. 2018 wurde die Peter Pan um 30 Meter verlängert. Das Ro-Ro-Schiff verfügt über neun Decks (davon vier Fahrzeugdecks) und 220 Kabinen für rund 700 Passagiere.     

Text: Arne Jappe

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