"Keine verlässliche Finanzierung"

Berlin: CTIF-Wettbewerbe 2026 abgesagt

Berlin – Das Präsidium des Deutschen Feuerwehrverbands (DFV) und die Landesfeuerwehrverbände haben einstimmig beschlossen, dass die 18. Internationalen Feuerwehrwettbewerbe und die 25. Internationale Jugendfeuerwehrbegegnung in Berlin abgesagt werden. Grund: Es kann keine verlässliche Finanzierung gewährleistet werden.

Für 2026 hat der DFV die CTIF-Wettbewerbe in Berlin wegen einer unzureichenden Finanzierung abgesagt. Das Foto zeigt die Mannschaft aus Renningen beim traditionellen Feuerwehrwettbewerb 2022 im slowenischen Celje.

Eigentlich wollte der DFV zusammen mit der Berliner Feuerwehr diese internationalen Veranstaltungen durchführen. In einer Pressemitteilung gab der Verband bekannt, dass die aktuellen Rahmenbedingungen in Deutschland zu dem finanziellen Engpass geführt hätten.

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Dazu zählten insbesondere der Regierungswechsel und die damit verbundenen Änderungen in den Zuständigkeiten, ebenso wie die allgemeine Finanzlage. Auch die weltpolitische Lage mit Kriegen und Konflikten beeinflusse die Planung und Durchführung erheblich.

DFV und Berliner Feuerwehr – mit Deutschlands größter und ältester BF – hatten 2024 eine gemeinsame Arbeitsgruppe für die CTIF-Wettbewerbe gegründet. Die Planenden waren von zirka 3.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus mehr als 30 Ländern ausgegangen.

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“Ich bedanke mich bei allen Menschen, die sich – egal ob hauptamtlich oder ehrenamtlich – mit großem Engagement für die CTIF-Wettbewerbe eingesetzt haben”, erklärt DFV-Präsident Karl-Heinz Banse. “Die nationenübergreifenden Werte und Ziele des Weltfeuerwehrverbandes sind angesichts von Kriegen und Konflikten, internationalen Bedrohungslagen und weiteren Herausforderungen für die Feuerwehren in aller Welt wichtiger denn je.”

Kommentare zu diesem Artikel

  1. …einfach nur peinlich was in unserem Lande noch so alles abläuft. Ich schließe mich den Zeilen von Kamerad Josef Ascher, Kreisbrandrat im Landkreis Passau an. Dieter Züll, ein ehemaliger LZF und HBm a.D. aus Köln

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  2. Deutschland rettet mit Geld alles Mögliche in der Welt- Nur Zuhause – da ist’s finanzielle Grause ❗️

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  3. Ich bin kein Leserbriefschreiber, aber diese Entscheidung kann ich nicht verstehen und ich muss hier meinen Unmut zum Ausdruck bringen.
    Für die Aktiven Wettbewerbler im Wesentlichen aus dem Ehrenamt der Feuerwehren, die nicht nur Freizeit sondern auch private finanzielle Eigenmittel für Qualifikationen und vieles mehr hier eingebracht haben, ist diese Entscheidung ein Schlag ins Gesicht und nicht nachvollziehbar.
    Wenn hier die Weltpolitik oder ein Regierungswechsel die Basis für eine Entscheidung sein sollen frage ich mich, warum können weltweit noch große Sportveranstaltungen stattfinden. Wir, die Menschen in Europa wollen keinen Krieg, wir wollen aber auch noch Leben dürfen, Spaß haben und gerade bei solchen internationalen Veranstaltungen Länderübergreifende Kontakte knüpfen. Wenn sich Deutschland so eine Veranstaltung nicht mehr leisten kann, dann ist es mehr als traurig um uns bestellt. Mit dieser ersten Entscheidung haben wir uns mehr als blamiert!
    Ich hoffe, dass es für die Wettbewerbsgruppen in ganz Europa noch ein Lösung gibt und wir ein Länderübergreifendes Fest im Jahre 2026 miteinander feiern dürfen.
    Josef Ascher,
    Kreisbrandrat im Landkreis Passau

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  4. Für alles mögliche wird immer gesammelt – crowd founding etc. – und das schafft die BERLINER FW nicht. Das ist UNGLAUBLICH!!!
    Haben die keine PR- Berater??
    Sponsoren>> reichen doch von ortsansässigen IKEA/ Möbel HÖFFNER, Filmschaffenden Krankenkassen!!!- bis zu Spasskassen ….Könnten sich ja mal m.d.Leuten v.BERLIN-MARATHON zusammentun. Echt jetzt, phantasielos…und dabei GUTEN RUF RISKIEREN….Echt krass

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  5. Schade, dass sich Berlin und ganz Deutschland mit dieser Absage so blamiert.
    Die Stellungnahme des DFV ist auch doch eher lachhaft. Einfach nur peinlich für das ganze Land!

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