Selfmade-Projekt der FF

Anbau ans Feuerwehrhaus selbst errichtet

Seevetal-Ramelsloh (NI) – Die Ortsfeuerwehr Ramelsloh in der Gemeinde Seevetal (Kreis Harburg) hat einen Anbau an ihr Feuerwehrhaus nahezu komplett in Eigenleistung errichtet. Er bietet zwei Stellplätze für einen Ford Transit Custom Kombi der Jugendfeuerwehr und einen Transportanhänger sowie einen Lagerraum.

Die Kameraden der FF Ramelsloh haben sich einen Anbau (links) an ihr Feuerwehrhaus (rechts) weitestgehend selbst gebaut.

„Der Bau hat 5 Monate gedauert, lediglich das Rolltor wurde von einer Fachfirma montiert“, berichtet der Bauleiter, Ramelslohs stellvertretender Ortsbrandmeister Stefan Gehrmann. Vorher gab es nur eine Garage neben dem Feuerwehrhaus, in dem das Tragkraftspritzenfahrzeug Wasser (TSF-W) der Wehr – ein Mercedes Vario 814 D mit Magirus-Aufbau – untergebracht ist.

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Die Kameraden erstellten den Anbau in Holzständerbauweise und versahen ihn mit Sandwichplatten. 95 Quadratmeter Fläche stehen dadurch zusätzlich zur Verfügung. Ein Wanddurchbruch führt in das Feuerwehrhaus.

Blick in die Halle des Anbaus.

Die neuen Halle ist so dimensioniert, dass auch ein größeres Einsatzfahrzeug hineinpasst. Insgesamt hat der Anbau die Kommune lediglich 40.000 Euro gekostet.

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Die Gemeinde Seevetal hat 14 Ortswehren. In einer davon war ich bis zu meinem Umzug aktiv. Aus dieser Zeit weiß ich, dass die Gemeinde Seevetal die Feuerwehrkameraden und Kameradinnen nicht ausnutzt. So hat die Ortswehr, in der ich war, einen Anbau erhaltenen ohne das Eigenleistung erwartet worden. Die Fahrzeughalle wurde sogar in Massivbauweise erstellt, obwohl der Wehr auch eine Leichtbauhalle ausgereicht hätte.
    Ich vermute, dass es sich bei den hier erstellten Anbau in Ramelsloh um eine Eigeninitative für den selbst beschaften MTW der Jugendfeuerwehr und selbst beschaften Anhänger handelt. Von daher wäre die Gemeinde nicht verpflichtet, einen Anbau zu erstellen. Also ist es doch eine Anerkennung der Gemeinde an die Feuerwehr, wenn zumindest die Materialkosten übernommen werden.
    Allerdings bin ich leider schon zu ange aus Seevetal weg und habe auch keine Kontakte nach Ramelsloh, so dass ich es nicht mit Gewissheit sagen kann und mein Kommentar nur eine persönliche Meinung/Vermutung darstellt.

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  2. Meine Hochachtung vor so viel Eigenleistung. Wenn diese Eigenleistung auf “Augenhöhe” mit den politisch Verantwortlichen geschah und diese Leistung gewürdigt wird, warum nicht. Denn es wäre eine Win-win-Situstion für alle. Der Anbau ist Aufgabe der Gemeinde. Solch eine Eigenleistung ist keine Selbstverständlichkeit.

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  3. Das haben die Kameraden mit Sicherheit FREIWILLIG gemacht und ohne Druck von der Gemeinde. Mit nur so Leuten wie Sie wäre mit Sicherheit die Pflichtfeuerwehr nicht mehr weit.

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  4. Achtung, Achtung. Es soll Gemeinden geben die haben einfach kein Geld und vielleicht aber auch nur vielleicht haben die Kameraden das ja auch gar noch freiwillig gemacht.
    Es soll tatsächlich noch Feuerwehrangehörige geben, die Spaß am Vereinsleben haben und nicht nur Dollarzeichen in den Augen.

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  5. Erstmal Respekt vor dieser Eigenleistung. Da habe ich echt Hochachtung.
    Zum zweiten aber finde ich es eine Frechheit seitens der Gemeinde, die Ehrenamtlichkeit der Aktiven derartig auszunutzen. Da braucht sich meiner Meinung nach keiner zu wundern, wenn wir in Feuerwehrdeutschland immer weniger freiwillige Feuerwehrdienstleistende haben. Solche Aktionen seitens der Gemeinden sind ein prima Weg Richtung Pflichtfeuerwehr

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