„Wenn wir nicht kommen, kommt keiner. Kommst du mit?“

Neuer Imagefilm der Feuerwehr Bremerhaven zeigt packenden Realismus

Bremerhaven (HB) – Ein deutlicher Rückgang an Bewerbungen ist der Ausgangspunkt für ein besonderes Projekt: Wenn die Feuerwehr Bremerhaven als „seestadtretter“ um Nachwuchs wirbt, tun sie das ab sofort mit einem neuen Imagefilm auf diversen Sozialen Kanälen. Entstanden ist der Film in Kooperation mit Studierenden der Digitalen Medienproduktion der Hochschule Bremerhaven. Gestern wurde er veröffentlicht.

Nicht nur für die Arbeit der Feuerwehr werben und qualifizierten Nachwuchs anlocken, sondern auch neue Wege beschreiten: Das möchte die Feuerwehr Bremerhaven ab sofort auf Instagram und bei YouTube. Dort gibt es seit gestern einen Recruiting- und Imagefilm zu sehen (👉 Video weiter unten in diesem Beitrag), der Interessierten einen ersten Überblick verschaffen soll zum potenziellen Arbeitgeber Feuerwehr Bremerhaven. Und das sowohl authentisch als auch spannend. Zielgruppe sind Frauen und Männer zwischen 20 und 30, die einsteigen wollen in den mittleren feuerwehrtechnischen Dienst.

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Ein bisher einmaliges Projekt für die Feuerwehr der Hafenstadt im kleinsten Bundesland, die dafür extra mit Studierenden der Digitalen Medienproduktion (Hochschule Bremerhaven) zusammenarbeitet. Jens Cordes, Amtsleiter der Feuerwehr Bremerhaven bedankt sich für die reibungslos verlaufene Kooperation: „Wir sind froh, mit der Hochschule Bremerhaven einen kompetenten Partner für die Produktion eines Imagefilms gefunden zu haben. Das Angebot der Hochschule, uns bei der aktiven Personalgewinnung und zugleich zeitgemäßen Öffentlichkeitsarbeit zu unterstützen, haben wir dankend und mit großem Interesse angenommen.“

Nachdem schon zu Beginn des Jahres erste Treffen stattfanden und hierbei ausgelotet wurde, wie die Zusammenarbeit im Einzelnen verlaufen könne, wurde es Ende Mai dann ernst: Bis Ende Juli begleiteten 20 Studierende rund 400 haupt- und ehrenamtliche Einsatzkräfte bei deren vielseitigem Alltag. So entstanden 12 Stunden Rohmaterial an Film (inklusive Making-of) und 5.000 Bilder. Ein eigens eingerichteter Instagram-Kanal namens „seestadtretter“ der Studierenden bietet bereits seit 5 Monaten kleine Appetithäppchen an zu ausgewählten Schwerpunkten: Ausbildung, Integrierte Rettungsleitstelle Unterweser-Elbe, Höhen- und Tiefenrettung, Schiffsbrandbekämpfung und Freiwillige Feuerwehr – die auch in Bremerhaven ein wertvoller Partner der hauptberuflichen Kräfte bei Großschadenslagen, parallel verlaufenden Einsätzen und allgemein bei der Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft ist.

Eine Kurzreportage zu „24 Stunden im Einsatzdienst“ komplettiert die Zusammenfassung über das, was Feuerwehr in Bremerhaven ausmacht. Die sechs einzelnen Clips – social-media-tauglich alle zwischen 1 und 4 Minuten lang – sind zusammengefügt auch als vollständiger, 12-minütiger Imagefilm anschaubar, neben Instagram und YouTube auch auf der Website der Stadt Bremerhaven selbst.

„Es war wirklich eine ertragreiche Zusammenarbeit. Die Studierenden haben es verstanden, filmisch das in Szene zu setzen, was Feuerwehr Bremerhaven eigentlich ist“, sagt David Piesik, Pressesprecher und Koordinator der Zusammenarbeit seitens der Feuerwehr Bremerhaven. „Sie waren zu Gast auf der Feuerwache, haben sich reingearbeitet in die Materie und entsprechend ein Gefühl dafür entwickelt, wie sie die Feuerwehr Bremerhaven am besten rüberbringen können. Für die 24-Stunden-Reportage durften sie sogar mit zu den Einsätzen. Die sechs einzelnen themenspezifischen Filme sind in unterschiedlichen Stilen gedreht, mal mehr dokumentarisch und distanziert-rational, mal mehr emotional und direkt mittendrin. Als kompletter Film zeigt dieser unter anderem die Höhenrettungsgruppe bei einer Einsatzübung am 147 Meter hohen Atlantic Hotel Sail City oder wie unsere Sondereinsatzgruppe ‚Schiffsbrandbekämpfung‘ die Brandbekämpfung auf einem Behördenschiff auf der Weser trainiert“, so Piesik.

Mit dieser Kampagne verbindet die Feuerwehr Bremerhaven ihre nötige Suche nach Verstärkung mit einer zeitgemäßen Kommunikation per Social Media und macht so Lust auf Feuerwehr. Wie sich dies in höheren Bewerberzahlen niederschlägt, wird die kommende Zeit zeigen.

Kommentar zu diesem Artikel

  1. Super ansprechender Film, Klasse

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