Waldbrand in Spremberg

Löschwasser aus vergrabenen Eisenbahnwaggons

Spremberg (BB) – Am Samstagabend wurden mehrere Feuerwehren aus Spremberg und den umliegenden Orten zu einem Brandeinsatz gerufen. In einem Waldstück bei Spremberg (Kreis Spree-Neiße) sollte eine etwa 500 Quadratmeter große Fläche brennen. Eine Idee von vor 33 Jahren erwies sich als große Hilfe. 

Drei vergrabene Eisenbahnwaggons dienen bei Spremberg als eine Art unterirdisches Löschwasserreservoir. (Bild: LausitzNews.de/Maik Petrick)

Vor Ort bestätigte sich die Lage laut Aussagen der Feuerwehr Spremberg. Doppeltes Glück für die eingesetzten Kräfte. Beim Eintreffen brannte vornehmlich der trockene Waldboden. Und es gab überhaupt kein Problem mit der Löschwasserversorgung.

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In diesem Waldstück waren 1988 drei ausrangierte Kesselwaggons in der Erde eingegraben worden, um bei Vegetationsbränden sofort ausreichend Löschwasser zur Verfügung zu haben. Jeder der Eisenbahnwaggons fasst 38.000 Liter Wasser. Ein Unternehmen sorgt dafür, dass die Waggons jederzeit gefüllt und betriebsbereit sind. In der Region gibt es noch zwei weitere Stellen, an den Eisenbahnwaggons in der Erde als Löschwasserreservoir dienen. 

Rund 35 Kameraden der Feuerwehren Spremberg und der umliegenden Orte bekämpften Samstag einen Waldbrand in der Region. (Bild: LausitzNews.de/Maik Petrick)

Die Feuerwehr pumpte das Wasser am Samstag aus den Kesseln in ihre Tanklöschfahrzeuge und konnte somit schnell gegen die Flammen vorgehen. Teilweise mussten die Kameraden der Feuerwehren Bäume fällen, da diese schon durch die Flammen angegriffen waren. Da eine weitere Brandstelle gemeldet wurde, fuhr die Feuerwehr mit einem Motorrad durch das Waldgebiet, um dieses und weitere Brandstellen ausfindig zu machen. Im Einsatz waren rund 35 Kameraden der Feuerwehr. 

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Das dürfte man wahrscheinlich aus Umweltschutzgründen heute nicht mehr machen.

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  2. Ich finde es toll, wenn man in Notlagen kreative Lösungen findet. Natürlich ist der Wagon kein geeigneter Löschwasserbehälter, aber erfüllte seinen Zweck. Außerdem konnte eure ja auch einige Liter an Wasser speichern. Mehr dazu: https://segment-behaelter.de/unsere-segmentbehaelter/#rube

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  3. Dominik: sonst hast Du keine Sorgen?????

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  4. Das ist wieder typisch deutsch: Anstatt eine praktikable Lösung einfach anzuwenden, werden erstmal wieder kritische Fragen gestellt. Da sind uns die Nachbarländer sehr weit voraus…

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  5. Immer voll passiert nicht viel

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  6. Ist doch eine tolle Idee mit den Waggons

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  7. Stellt sich die Frage, wie die Wagons gegen Korrosion geschützt werden.

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