120 Kräfte im Einsatz

Indoorspielplatz in Flammen

Recklinghausen (NW) – In Recklinghausen hat am Donnerstag ein Indoorspielplatz gebrannt. Unter anderem von fünf Drehleitern aus bekämpften Feuerwehrkräfte aus der Region den Brand. Zunächst war unklar, ob sich noch Personen in dem Gebäude befinden.

In Recklinghausen brennt eine Indoorspielhalle. Feuerwehrkräfte bereiten den Einsatz von Löschwasser vor. Foto: Feuerwehr Recklinghausen, Florian Herwig

Bereits vor dem Eintreffen der ersten Kräfte stand der Komplex, in dem sich auch eine Spielhalle befand, in Vollbrand. Aufgrund der Örtlichkeit und der unklaren Zahl von Besuchern des Indoorspielplatzes befürchteten die Feuerwehrleute eine hohe Zahl von Verletzten. Infolgedessen löste der Einsatzleiter der Recklinghausener Wehr die rettungsdienstliche Alarmstufe “Massenanfall von Verletzten ManV 1 (6 – 10 Personen)” aus. Außerdem wurde die Kreiseinsatzleitung (KEL) des Kreises Recklinghausen alarmiert.

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Wie die Feuerwehr mitteilte, gab es dann jedoch Entwarnung: Bereits vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte hatten sich 15 Personen – darunter auch zwei Familien – aus den Bereichen des Indoorspielplatzes und der Spielhalle in Sicherheit bringen können.

Zur Brandbekämpfung setzte die Feuerwehr fünf Drehleitern, mehrere Wasserwerfer und diverse Strahlrohre ein. Durch die massiven Löschmaßnahmen der zirka 120 Einsatzkräfte der Feuerwehren Recklinghausen, Castrop-Rauxel, Marl, Herten und Herne wurde das Feuer unter Kontrolle gebracht. Trotzdem zog sich der Einsatz noch über Stunden hin, da die Kräfte im teilweise eingestürzten Hallenkomplex nach Glutnestern suchten.

Von einer Drehleiter aus und mit zusätzlichen Strahlrohen kämpfen Feuerwehrleute gegen einen Brand in einem Indoorspielplatz in Recklinghausen. Foto: Feuerwehr Recklinghausen, Florian Herwig

Unter anderem über die Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes („NINA“) wurde die Bevölkerung vor Rauchgasen, Rauchniederschlag und Schadstofffreisetzung gewarnt. Die Polizei Recklinghausen hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Angaben zur Schadenshöhe gibt es bislang nicht.

Text: Sebastian Runnebaum

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