Riegelstellung gegen die Flammen

Großbrand im Essener Stadthafen

Essen (NW) – Am Dienstagabend hat die Feuerwehr Essen einen Großbrand im Bereich des Stadthafens, Stadtteil Bergeborbeck, gelöscht. Nach Angaben der Leitstelle hatten Anrufer gegen 20:40 Uhr eine weithin sichtbare Rauchsäule gemeldet.

Feuerwehr unter Atemschutz an Container
Unter Atemschutz bekämpften die Einsatzkräfte das Feuer in den Containern und am Lkw. Foto: Feuerwehr

Bereits auf der Anfahrt erkannten die alarmierten Löschzüge zwei brennende Überseecontainer und einen in Vollbrand stehenden Lkw. Die Flammen schlugen in Richtung einer angrenzenden Lagerhalle. Mit einer sofort eingerichteten Riegelstellung verhinderten die Einsatzkräfte ein Übergreifen auf das Gebäude.

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Durch die vorherrschende Wetterlage breitete sich der Rauch in nordwestliche Richtung bis nach Bottrop und Oberhausen aus. Die Feuerwehr informierte die Bevölkerung über soziale Medien und später über die Warn-App NINA – Anwohner sollten Türen und Fenster geschlossen halten.


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Zur Lagebeobachtung nutzte die Feuerwehr eine Drohne. Parallel bauten die Kräfte eine Wasserversorgung über eine lange Wegstrecke auf, setzten das Löschboot der Feuerwehr Essen ein und alarmierten zusätzlich ein spezielles System zur Wasserförderung. Zur Brandbekämpfung kamen ein Wasserwerfer über eine Drehleiter, ein mobiler Wasserwerfer sowie zwei handgeführte Strahlrohre zum Einsatz. Kontrollmessungen an der Einsatzstelle ergaben keine gesundheitsgefährdenden Konzentrationen.

Nach dem Ablöschen der offenen Flammen öffneten die Einsatzkräfte Container und Lkw, um letzte Glutnester zu bekämpfen, und deckten Brandgut mit Schaum ab. Die bedrohte Lagerhalle wurde mit Hochleistungslüftern entraucht.

Über eine Drehleiter setzte die Feuerwehr auch Wasserwerfer ein. Foto: Feuerwehr

Während des Einsatzes besetzten Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr die verwaisten Feuer- und Rettungswachen. Insgesamt waren rund 70 Kräfte der Feuerwehr Essen im Einsatz.

Gegen 00:15 Uhr meldete die Einsatzleitung „Feuer aus“, die Nachlöscharbeiten dauerten bis 1 Uhr an. Die Polizei ermittelt zur Brandursache.

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