Großbrand auf Bauernhof

Feuerwehr Dortmund rettet Person und vier Hunde

Dortmund (NW) – In den frühen Morgenstunden brach auf einem landwirtschaftlichen Anwesen im Dortmunder Stadtteil Brechten ein Feuer aus. Ein Anbau stand beim Eintreffen der Feuerwehr in Vollbrand, die Flammen griffen bereits auf das Wohnhaus über.

Stromleitungen erschwerten den Einsatz der Drehleitern. Die Feuerwehr Dortmund löschte das Feuer unter schwierigen Bedingungen. (Bild: Feuerwehr Dortmund)

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Um 4:56 Uhr wurde die Feuerwehr Dortmund am Dienstag über einen Brand auf einem Bauernhof in Dortmund-Brechten informiert. Aufgrund der abgelegenen Lage, eingeschränkten Wasserversorgung und schwierigen Anfahrtsbedingungen löste der Einsatzleitrechner automatisch einen Objektalarm aus.

Beim Eintreffen der ersten Kräfte stand ein Anbau des Gehöfts in Vollbrand, das Feuer hatte bereits auf das angrenzende Wohnhaus übergegriffen. Zunächst war unklar, ob sich noch Personen im Gebäude befanden. Eine Person konnte durch die Feuerwehr gerettet und vom Rettungsdienst versorgt werden. Weitere Personen befanden sich nicht im Gebäude.

Neben der Menschenrettung brachte die Feuerwehr vier Hunde aus dem Brandobjekt in Sicherheit. Sie wurden betreut und über die Tierrettung an entsprechende Stellen weitervermittelt.

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Die Einsatzstelle stellte die Kräfte vor erhebliche taktische Herausforderungen. Engstellen und Oberleitungen erschwerten die Aufstellung der Drehleitern. Der Stromversorger wurde angefordert, um betroffene Leitungen stromlos zu schalten. Zur Sicherstellung der Löschwasserversorgung über größere Distanzen kam die Löschwasserkomponente Nord zum Einsatz.

Zunächst bestand der Verdacht, dass Teile des Gebäudes asbesthaltige Baustoffe enthalten könnten. Nach umfangreicher Erkundung konnte die Feuerwehr Dortmund diesen Verdacht jedoch ausschließen. Die Brandausbreitung war vor Erreichen des betroffenen Gebäudeteils erfolgreich gestoppt worden, erweiterte Hygienemaßnahmen waren nicht erforderlich.

Beim Eintreffen der Feuerwehr hatte das Feuer bereits auf das Hauptgebäude des landwirtschaftlichen Anwesens in Brechten übergegriffen. (Bild: Feuerwehr Dortmund)

Die Löscharbeiten dauerten bis in den Nachmittag. Via Social Media meldete die Feuerwehr Dortmund das Einsatzende: Die Nachlöscharbeiten in Brechten seien abgeschlossen, die Einsatzstelle werde sukzessive reduziert.

Im Einsatz waren der B-Dienst, die Löschzüge 1 (Mitte) und 2 (Eving), die Freiwillige Feuerwehr mit den Löschzügen 11 (Sölde), 20 (Nette), 22 (Mengede) und 25 (Eving) sowie Kräfte der Feuerwachen 4 (Hörde) und 5 (Marten). Der Löschzug 16 (Hombruch) versorgte die Einsatzkräfte vor Ort. Insgesamt waren rund 65 Feuerwehrleute im Einsatz.

Zur Lageerkundung aus der Luft wurde zudem die Drohne des Fernmeldezugs eingesetzt. Der Grundschutz für das Stadtgebiet wurde durch die Löschzüge 13 (Berghofen), 21 (Bodelschwingh), 23 (Groppenbruch) und 29 (Deusen) sichergestellt.

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Update am 8. Oktober 2025

Nur wenige Stunden nach dem offiziellen Einsatzende musste die Feuerwehr Dortmund in der Nacht erneut zu dem landwirtschaftlichen Anwesen in Brechten ausrücken. Gegen 3:56 Uhr meldeten Anwohner wieder Flammen an dem Objekt, das am Vortag bereits gebrannt hatte.

Das Gebäude war zuvor mehrfach kontrolliert und mit Löschschaum geflutet worden, um versteckte Glutnester zu beseitigen. Auch die letzte Überprüfung gegen 20 Uhr am Dienstagabend verlief ohne Auffälligkeiten. Dennoch stand beim erneuten Eintreffen der Feuerwehr das Erdgeschoss des rund 200 Jahre alten Fachwerkhauses bereits in Vollbrand.

Bei Eintreffen der Einsatzkräfte stand das Erdgeschoss des historischen Fachwerkhauses in Vollbrand. (Bild: Feuerwehr Dortmund)

Trotz eines massiven Löschangriffs konnten die Einsatzkräfte nicht verhindern, dass große Teile des Gebäudes bis auf die Grundmauern niederbrannten. Ein Übergreifen auf ein benachbartes Mobilwohnheim sowie auf Nachbargebäude und Vegetation wurde jedoch erfolgreich verhindert.

Die Brandursache ist noch unklar und Gegenstand polizeilicher Ermittlungen. Ein Baufachberater prüft derzeit die Standsicherheit der verbliebenen Gebäudeteile, insbesondere der freigelegten Kamine.

Große Teile des Gebäudes sind bis auf die Grundmauern niedergebrannt. (Bild: Feuerwehr Dortmund)

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