Rauch über Treppenhaus verbreitet

Feuer in Mehrfamilienhaus: Bewohnerin schwer verletzt

Schwarzenbek (SH) – Bei einem Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus am Pirschgang in Schwarzenbek sind am Sonnabend vier Bewohner verletzt worden. Feuerwehr und Rettungsdienst waren nach einem ersten Notruf gegen 13 Uhr im Großeinsatz. Die Hamburger Straße (B 207) musste zeitweise voll gesperrt werden. Nun versucht die Polizei, die Brandursache zu klären.

Atemschutztrupps der Feuerwehr vor dem Mehrfamilienhaus. (Bild: Jann)

Bewohner eines Nachbarhauses hatten den ersten Notruf abgesetzt und Rauch aus der Erdgeschosswohnung gemeldet. Mit dem Stichwort „Feuer – Menschenleben in Gefahr“ wurden zahlreiche Einsatzkräfte alarmiert. Zuerst war ein Streifenwagen am Einsatzort. Die Bewohnerin der betroffenen Wohnung ist mir schon entgegengefallen“, sagte ein Polizist. Die Frau hatte sich mit schweren Verletzungen durch die Terrassentür ins Freie gerettet. Weshalb sie von dem Brand so überrascht wurde, dass dieser so stark brennen konnte, ist unklar. Notfallsanitäter und ein Notarzt kümmerten sich um die Patientin. Auch aus anderen Wohnungen erlitten insgesamt drei Bewohner Rauchvergiftungen.

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„Der erste Trupp, der zur Brandbekämpfung durch das Treppenhaus in die betroffene Wohnung vorgehen wollte, hatte zum Temperaturcheck die Wohnungstür angefasst, die dadurch direkt in die Wohnung gefallen ist“, sagte Timo Lehmann. Der stellvertretende Feuerwehrchef von Schwarzenbek leitete den Einsatz. Weil so kein Rauchvorhang montiert werden konnte, breitete sich der Rauch über das Treppenhaus in dem Mehrfamilienhaus aus.

Mit zwei Strahlrohren konnten die Feuerwehrleute den Brand zügig löschen. Die Temperaturen in der Wohnung waren dabei so extrem, dass sogar Putz von den Wänden abplatzte. Bei der Kontrolle der anderen Wohnungen stellte ein Atemschutztrupp zudem fest, dass in der Nachbarwohnung der Elektroverteilerkasten in Brand geraten war. Durch die Wohnungstrennwand durch. Lehmann: „So etwas habe ich noch nicht gesehen.“ Glücklicherweise konnte durch die frühzeitige Kontrolle eine weitere Brandausbreitung in der Nachbarwohnung verhindert werden.

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Mit einem Lüfter bliesen die Feuerwehrleute anschließend Frischluft in das Gebäude, aus allen Wohnungen und dem Treppenhaus wurde so der Brandrauch verdrängt. „Wir haben die schwerverletzte Bewohnerin der Brandwohnung in ein Krankenhaus gebracht und die anderen Personen vor Ort behandelt“, sagte Stefan Behrens, Leitender Notarzt des Kreises.

Das Gebäude wurde vorerst für unbewohnbar erklärt, die Bewohner kamen bei Angehörigen und Freunden unter. Die Polizei versiegelte das Gebäude, damit Brandermittler nach der Ursache des Feuers suchen können. Helfer des THW sicherten die zerstörte Terrassenverglasung der betroffenen Wohnung. Die Schadenshöhe stand zunächst nicht fest.

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