Waidhofen/Thaya (Österreich) – Am 14. September 2025 bricht im Keller einer Seniorenwohnanlage ein Brand aus. Die Feuerwehrleitstelle wird um 18:22 Uhr über den Feuerwehrnotruf 122 informiert. Die Feuerwehren Altwaidhofen, Brunn und Waidhofen/Thaya rücken zu einem Brandeinsatz in die Josef-Pisar-Straße aus. Sie müssen zwölf Bewohner aus der Wohnhausanlage evakuieren.
Wegen eines Kellerbrandes in einer Seniorenwohnanlage muss die Feuerwehr zwölf Menschen evakuieren, eine davon über die Drehleiter. Foto: Feuerwehr Waidhofen/Thaya
Beim Eintreffen des Einsatzleiters informiert der Anrufer über eine Explosion im Keller. Während seiner Ersterkundung stellt Kommandant Christian Bartl Rauchaustritt aus einem Kellerfenster und zusätzlich aus einer Wohnung im zweiten Obergeschoß fest.
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Der Einsatzleiter schickt den ersten Atemschutztrupp des Tanklöschfahrzeuges der Freiwilligen Feuerwehr Waidhofen/Thaya zur Brandbekämpfung in das Kellergeschoß vor. Die folgenden Atemschutztrupps des Tank 2 Waidhofen, der Feuerwehr Altwaidhofen und der Feuerwehr Brunn beordert er in das verrauchte Wohnhaus zur Evakuierung der Bewohner. Insgesamt elf bringen sie mithilfe von Brandfluchthauben durch das verrauchte Stiegenhaus ins Freie und übergeben sie dem Roten Kreuz zur Betreuung. Auf der gegenüberliegenden Gebäudeseite holen sie eine Person über die Drehleiter aus dem dritten Obergeschoß und übergeben sie ebenfalls dem Rettungsdienst.
Die Feuerwehr Vestenpoppen-Wohlfahrts führt zum Zeitpunkt des Einsatzes eine Übung durch und bietet über Funk Unterstützung an. Diese nimmt der Einsatzleiter an. Nach deren Eintreffen entsendet er den Atemschutztrupp zur Unterstützung der Brandbekämpfung in das Kellergeschoß.
Die Feuerwehrkräfte bringen Brandgut ins Freie, um es vollständig abzulöschen. Foto: Feuerwehr Waidhofen/Thaya
Sie können den Brand löschen. Anschließend transportieren die Atemschutztrupps stark rauchende Teile des Inventars ins Freie, um sie dort weiter abzulöschen. Zeitgleich bringen sie zwei Druckbelüfter in Stellung, um den Brandrauch aus dem Wohnhaus ins Freie zu drücken. Mithilfe von Wärmebildkameras folgen mehrere Kontrollen im Kellerbereich, um mögliche Glutnester ausfindig zu machen.
Unmittelbar vor Ort werden im Wechsellader-Atemluft die verwendeten Flaschen sofort wieder befüllt, damit die Trupps weitere Einsatzaufträge abarbeiten können. Nachdem die Räumlichkeiten rauchfrei sind, nimmt die Polizei die Ermittlungen auf. Eine Rückkehr der Bewohner ist in den Nachtstunden aber nicht möglich. Bürgermeister und Rotes Kreuz organisieren die Unterbringung.