Großbrand in bayerischem Dorf

Schweißarbeiten lösen verheerenden Großbrand aus

Pforzen (BY) – Bei Schweißarbeiten in einer ehemaligen landwirtschaftlichen Halle in Pforzen (Kreis Ostallgäu) hat ein Mann nach Polizeiangaben am Dienstabend einen Großbrand verursacht. Das Feuer im Ortsteil Leinau griff schnell auf benachbarte Gebäude über. Die Flammen verursachten einen Millionenschaden und forderte einen schwer sowie einen leicht Verletzten.

Der weit sichtbarer Feuerschein stand am Dienstagabend gegen 21.35 Uhr über Leinau. In dem landwirtschaftlich geprägtem Dorf standen innerhalb kurzer Zeit eine Arbeitshalle, eine Scheune und Teile eines Wohngebäudes in Flammen. 

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Die eingesetzten Feuerwehren aus Pforzen, Irsee, Ingenried, Obergermaringen und Kaufbeuren mussten schwer kämpfen, damit nicht noch weitere Gebäude den Flammen zum Opfern fielen. Ihre größte Sorge galt der nahegelegenen Kirche St. Nikolaus, denn der Wind trieb die Flammen in Richtung des Gotteshauses.

Mit einem massiven Wassereinsatz konnten jedoch alle umliegenden Gebäude erfolgreich verteidigt werden. Rund 100 Feuerwehrleute waren an diesem Erfolg beteiligt. Das Bayrische Rote Kreuz war ebenfalls mit mehreren Fahrzeugen im Einsatz.

In den betroffenen Gebäuden verbrannten unter anderem mehrere Autos. Die Polizei schätzt den Brandschaden auf rund eine Million Euro.

Der mutmaßliche Verursacher des Großbrandes hatte sich eine schwere Rauchgasvergiftung sowie Verbrennungen an den Händen zugezogen. Nach einer notärztlichen Behandlung vor Ort, flog eine Rettungshubschrauber-Besatzung den Mann in ein Krankenhaus. Eine weitere Person erlitt eine leichte Rauchvergiftung und kam ebenfalls in eine Klinik.

Großbrand in der bayrischen Gemeinde Pforzen. Feuerwehrleute schützen benachbarte Gebäude im Ortsteil Leinau. Foto: Nikolaus Schäfers

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