Wölpinghausen (NI) – Die FF Gemeinde Wölpinghausen (Kreis Schaumburg, Samtgemeinde Sachsenhagen) konnte ein neues Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug in Dienst stellen. Das HLF 10 basiert auf einem MAN TGM 16.290 4×4 BL CH und erhielt einen AT-Aufbau der Firma Rosenbauer Luckenwalde. Mit seiner zulässigen Gesamtmasse von 16.000 Kilogramm bietet es genügend Reserven für eine Besatzung von 1/8 sowie eine umfangreiche feuerwehrtechnische Ausstattung.
Von Rosenbauer stammt das neue HLF 10 der FF Gemeinde Wölpinghausen auf MAN TGM 16.290 4×4. Es ist mit einem Fireco-Lichtmast ausgestattet. 2.500 Liter Löschwasser hat das Einsatzfahrzeug an Bord. (Bild: Feuerwehr/Timo Hermann)
Dazu gehören ein Wassertank für 2.500 Liter Inhalt, eine Feuerlöschkreiselpumpe FPN 10-3000 (N35, 3.000 l/min bei 10 bar) inklusive Pump & Roll-Funktion sowie ein Fireco-Lichtmast mit sechs LED-Scheinwerfern. Ein benzinbetriebener Lüfter, 180 Liter Schaummittel in Kanistern, eine Mittelschaumpistole, ein Nebellöschsystem, B- und C-Hohlstrahlrohre, ein Mittelschaumrohr mit Zumischer, ein Rauchverschluss sowie zwei Schnellangriffsverteiler runden die Beladung für die Brandbekämpfung ab.
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Zur Beladung für die Technische Hilfeleistung gehören unter anderem ein hydraulischer Rettungssatz mit Schere, Spreizer sowie Rettungszylindern und einem Pedalschneider, ein Stromerzeuger, LED-Scheinwerfer, Unterbauholz, Hebekissen, eine Chiemsee-Pumpe, ein Türöffnungsrucksack sowie eine Rettungsplattform.
Auf der Fahrerseite sind die Geräte für die Technische Hilfeleistung verstaut, unter anderem ein hydraulischer Rettungssatz mit Rettungszylindern und einem Pedalschneider. (Bild: Feuerwehr/Timo Hermann)
Im Mannschaftsraum sind vier Atemschutzgeräte verbaut, sodass sich gleich vier Atemschutzgeräteträger auf der Anfahrt ausrüsten können. Des Weiteren finden dort ein Erste Hilfe-Rucksack, eine Wärmebildkamera, ein CO-Warner sowie ein Tablet für den Gruppenführer Platz. In die Drehtreppe unter der Mannschaftsraumtür baute Rosenbauer ein Extrafach ein. Für die Reinigung steht eine Hygienewand mit Druckluftpistole bereit.
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Mit einer auffälligen Warnbeklebung ist das Heck des HLF 10 versehen. Dazu kommt noch eine Verkehrswarneinrichtung. Hinter der Klappen-Rollladen-Kombination arbeitet eine FPN 10-3000. (Bild: Feuerwehr/Timo Hermann)
Das Fahrgestell besitzt einen Radstand von 4.250 Millimetern, ist 7.580 Millimeter lang und 2.500 Millimeter breit. 3.270 Millimeter beträgt die Höhe des Einsatzfahrzeugs. Weiter verfügt es über eine Rettbox Air, eine LED-Umfeldbeleuchtung, eine Verkehrswarneinrichtung am Heck, Klappauftritte über der Hinterachse und eine Rückfahrkamera. Die Dachbox ist mit einer LED-Beleuchtung ausgestattet.
Hallo Benni,
das ist ein HLF20 – dafür sprechen eindeutig das Gewicht, die Länge, das Tankvolumen, und die Pumpe. Vermutlich hat man entschieden, dass sich die dreiteilige Schiebeleiter oder das Sprungpolster ohnehin nicht nach Feuerwehrdienstvorschrift in den Einsatz bringen lassen, wenn schon 2 Trupps unter Atemschutz vorgehen, ein Maschinist sich um Pumpe und Hydrantenanschluss kümmert und ein Gruppenführer den Einsatz leitet. Ähnlich könnte die Sache mit dem Chemikalineschutz überlegt worden sein. Vielleichdt wurde das aber alles auch nur weggelassen, um die 500 Liter Waser mehr in den Tank zu bekommen.
Dann ist es Geschmackssache, ob man ein HLF10 mit Zusatzausrüstung oder ein HLF20 ohne gewisse Komponenten hat. Hauptsache der Gesamteinsatzleiter kennt den Kniff und schickt das Fahrzeug nicht über eine Brücke mit 14 Tonnen Tragkraft oder in enge Gassen, wo die 30 cm Überlänge den Unterschied machen.
Man verzeihe mir die leichte Ironie, aber vielleicht sollte der zuständige Normungsausschuss mal über ein [H]LF10-S nachdenken. Das hat dann halt “nur” die Komponenten des [H]LF10, aber eben mit mehr “Wumms” und kann schwerer sein.
Ich denke, die Feuerwehr Wölpinghausen hat da beladungstechnisch aufgrund der Erfahrungen bisheriger Einsätze und dem Gefährdungsprofil vor Ort entschieden und die Benennung mit den zuständigen Gremien abgestimmt.
Ein ähnliches Fahrzeug steht bei der FF SG Harsefeld OF Bargstedt. Hier sind 4 Tragekörbe B + 2 C vorhanden, 6 PA mit Reserveflaschen, 3 Hebekissen, 3 Schwelleraufsätze, Druckplatte, Weber RS, Stabfast, 4 StabPack, Formholz, Splitterschutz, Schutzdeckenset, Airbagsicherung, Pedalschneider, 2 RZ, Säbel- und Motorsäge, Akkuschrauber, Winkelscheifer und ein Weber Lastaufnahmesack Load Pad und Emergency Plug Koffer für E-Autos.
Fireco LM 6 Scheinwerfer, N35, 2400 l Wasser, Schaummittelpistole und 2 Sinkkastenverschlüsse. Fahrgestell: MAN TGM 13.290 4×4 aus 2017
Hallo Benni,
das ist ein HLF20 – dafür sprechen eindeutig das Gewicht, die Länge, das Tankvolumen, und die Pumpe. Vermutlich hat man entschieden, dass sich die dreiteilige Schiebeleiter oder das Sprungpolster ohnehin nicht nach Feuerwehrdienstvorschrift in den Einsatz bringen lassen, wenn schon 2 Trupps unter Atemschutz vorgehen, ein Maschinist sich um Pumpe und Hydrantenanschluss kümmert und ein Gruppenführer den Einsatz leitet. Ähnlich könnte die Sache mit dem Chemikalineschutz überlegt worden sein. Vielleichdt wurde das aber alles auch nur weggelassen, um die 500 Liter Waser mehr in den Tank zu bekommen.
Dann ist es Geschmackssache, ob man ein HLF10 mit Zusatzausrüstung oder ein HLF20 ohne gewisse Komponenten hat. Hauptsache der Gesamteinsatzleiter kennt den Kniff und schickt das Fahrzeug nicht über eine Brücke mit 14 Tonnen Tragkraft oder in enge Gassen, wo die 30 cm Überlänge den Unterschied machen.
Man verzeihe mir die leichte Ironie, aber vielleicht sollte der zuständige Normungsausschuss mal über ein [H]LF10-S nachdenken. Das hat dann halt “nur” die Komponenten des [H]LF10, aber eben mit mehr “Wumms” und kann schwerer sein.
Ich denke, die Feuerwehr Wölpinghausen hat da beladungstechnisch aufgrund der Erfahrungen bisheriger Einsätze und dem Gefährdungsprofil vor Ort entschieden und die Benennung mit den zuständigen Gremien abgestimmt.
Wenn man sich so die Ausstattung durchliest, ist dieses Fahrzeug eigentlich schon ein HLF20. Warum kauft man dann nicht gleich einfach ein HLF20?
Nichts desto trotz – allzeit gute Fahrt
Ein ähnliches Fahrzeug steht bei der FF SG Harsefeld OF Bargstedt. Hier sind 4 Tragekörbe B + 2 C vorhanden, 6 PA mit Reserveflaschen, 3 Hebekissen, 3 Schwelleraufsätze, Druckplatte, Weber RS, Stabfast, 4 StabPack, Formholz, Splitterschutz, Schutzdeckenset, Airbagsicherung, Pedalschneider, 2 RZ, Säbel- und Motorsäge, Akkuschrauber, Winkelscheifer und ein Weber Lastaufnahmesack Load Pad und Emergency Plug Koffer für E-Autos.
Fireco LM 6 Scheinwerfer, N35, 2400 l Wasser, Schaummittelpistole und 2 Sinkkastenverschlüsse. Fahrgestell: MAN TGM 13.290 4×4 aus 2017