Gerätewagen Gefahrgut für Allgäuer Feuerwehr

Weiler-Simmerberg (BY) – Bei der Freiwilligen Feuerwehr Weiler im Allgäu (Kreis Lindau/Bodensee) kommt seit einigen Monaten ein neuer Gerätewagen Gefahrgut (GW-G) zum Einsatz. Gimaex baute das Spezialfahrzeug auf einem MAN-Fahrgestell (TGM 15.290 4X2 B) auf.

Im Herbst 2013 hatte das Bayerische Staatsministerium des Innern ein Sonderförderprogramm für die Beschaffung von Gerätewagen Gefahrgut aufgelegt. Darin sind nach dem Stationierungskonzept rund 45 dieser Fahrzeuge eingeplant. In dem Zuge beantragte der Kreis Lindau (Bodensee) eine Sonderförderung in Höhe von 295.000 Euro für einen neuen GW-G. Denn nach 25 Dienstjahren musste für den alten GW-G des Kreises ein Ersatz her.

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Ersatzbeschaffung des Gerätewagen Gefahrgut nach 25 Jahren. Foto: Kreisbrandrat Schneider

“Die feuerwehrtechnische Beladung ist sehr umfangreich, auf Erfahrungswerte abgestimmt mit neuesten Gerätschaften bestückt, beginnend bei der Quecksilberaufnahme, fortlaufend über alle erdenklichen Abdichtmöglichkeiten, aller notwendigen Umfüllpumpen bis zum Unterdruck-Aufnahmebehälter sowie vieler weiterer Spezialgerätschaften”, erklärt Kreisbrandrat Friedhold Schneider. “Neu ist bei diesem konventionellen Fahrzeug auch die Lagerung in Rollcontainern unter Einbeziehung einer leistungsfähigen Heck-Ladebordwand.”

Service-Artikel:

Die Beladung und Gerätschaften sowie die Lagerorte auf dem GW-G sind nach Einsatztaktik in farblich abgestimmte Gruppen unterteilt. Dazu zählen die Bereiche Abdichten, Umpumpen, Auffangen, Energie und Messen. Für die Mannschaft werden dadurch die Geräteausgabe und die Verlastung erleichert. Als Witterungsschutz besitzt das Fahrzeug beidseitig Markisen, zur Beladung zählt ein Schnelleinsatzzelt.

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Markisen dienen bei dem GW-G als Witterungsschutz auf beiden Fahrzeugseiten. Foto: Kreisbrandrat Schneider

Kreisbrandrat Schneider erklärt zur Ausstattung: “18 Chemieschutzanzüge, die gänzliche Nutzung von nur noch TW-Kupplungen, einsortige Schläuche welche auch in Querrichtung leitfähig sind, die Mitführung von nur explosionsgeschützten Geräten bis zur Mitführung elektrisch ableitfähiger Transportkisten und vielen weiteren Verbesserungen gegenüber dem Altfahrzeug stellen den Stand der heutigen Technik dar.”

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Sämtliche Nachweis- und Gas-Messgeräte sind in doppelter Ausführung vorhanden. Zusätzlich zu Nachschlagewerken in Buchversion wird auf dem GW-G ein Kommunikationskoffer mit Drucker und Lapotop – inklusive umfangreicher digitaler Datenbank – mitgeführt.

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Rollwagen können über die Ladebordwand in den Gerätewagen Gefahrgut verladen werden. Foto: Kreisbrandrat Schneider

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