Großeinsatz am Hafen

120 Kräfte löschen Sanitätshaus-Brand

Pinneberg (SH) – Rund 120 Einsatzkräfte der Feuerwehren Pinneberg, Rellingen und Kummerfeld sowie des Technischen Hilfswerks (THW) bekämpften am Dienstagabend einen Brand in einem Sanitätshaus am Hafen.

Der Brand kurz nach dem Eintreffen der Feuerwehr: Flammen schlagen aus dem Verkaufsraum des Sanitätshauses in Pinneberg. (Bild: Kreisfeuerwehrverband Pinneberg)

Um 17:10 Uhr meldeten mehrere Anrufer Rauch und Flammen im Dachbereich des betroffenen Gebäudes. Die Feuerwehr Pinneberg rückte unter dem Einsatzstichwort FEU 3 mit einem Großaufgebot aus.

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Beim Eintreffen bestätigte sich die Lage für Einsatzleiter Yann Kuhlmann: Der rund 100 Quadratmeter große Verkaufs- und Verwaltungsbereich stand bereits in Flammen. Das Feuer hatte sich in die Flachdachkonstruktion ausgebreitet. Die Einsatzleitung forderte daraufhin die Feuerwehr Rellingen nach.

Zunächst konzentrierten sich die Kräfte darauf, eine Ausbreitung auf das gesamte Gebäude zu verhindern. Mit drei handgeführten Strahlrohren sowie über die Werfer zweier Drehleitern gelang es, den Brand nach etwa 45 Minuten unter Kontrolle zu bringen.

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In der ersten Einsatzphase war noch unklar, wie lange die Nachlöscharbeiten dauern würden. Später stellte sich heraus, dass sich die Flammen in die mehrschichtige Dachkonstruktion gefressen hatten. Dadurch gestalteten sich die Arbeiten deutlich aufwendiger als zunächst angenommen. Das Dach musste sowohl von oben als auch von unten geöffnet werden, um alle Glutnester zu erreichen.

Wenige Minuten später: Dichter Rauch steigt aus dem Gebäude. (Bild: Kreisfeuerwehrverband Pinneberg)

Erst gegen 0:41 Uhr, rund sieben Stunden nach der Alarmierung, konnten die letzten Einsatzkräfte die Brandstelle verlassen. Während der gesamten Dauer stellte die Feuerwehr Kummerfeld den Grundschutz für das Stadtgebiet sicher und unterstützte mit Atemschutzgeräteträgern.

Der Brand war schnell unter Kontrolle – dann musste das Dach geöffnet werden. Über die Drehleiter löschten Einsatzkräfte verbliebene Glutnester im Dachbereich. (Bild: Kreisfeuerwehrverband Pinneberg)

Kreiswehrführer Stefan Mohr machte sich vor Ort ein Bild von der Lage. In der Spitze waren zeitweise 120 Einsatzkräfte der drei beteiligten Feuerwehren und des THW Pinneberg gleichzeitig im Einsatz. Das THW unterstützte die Feuerwehr bei der Einsatzlogistik und übernahm zusätzlich die Verpflegung der Kräfte. Niemand wurde verletzt. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen; zur Schadenhöhe liegen keine Angaben vor.

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