Augsburg (BY) – An der Technischen Hochschule Augsburg ist zum Wintersemester 2025/2026 der neue Bachelorstudiengang Rettungsingenieurwesen gestartet. Über 80 Studierende nehmen damit in Süddeutschland ein Studium auf, das technische und organisatorische Kompetenzen für Feuerwehr, Rettungsdienste und Katastrophenschutz vereint. Zur feierlichen Eröffnung war auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann anwesend, der die Schirmherrschaft übernahm.
Zur Eröffnung des neuen Studiengangs Rettungsingenieurwesen an der TH Augsburg kamen die ersten Studierenden, Vertreterinnen und Vertreter der Hochschule sowie Unterstützerinnen und Unterstützer aus Feuerwehren und Hilfsorganisationen zusammen. Auch Schirmherr Joachim Herrmann, Bayerischer Staatsminister des Innern, für Sport und Integration, nahm teil. (Bild: THA | Leo)
Nach Angaben der Hochschule verbindet das neue Bachelorprogramm technisches Fachwissen mit praktischer Erfahrung und legt besonderen Wert auf die Ausbildung von Fachkräften für Bevölkerungsschutz, Feuerwehr und Rettungsdienste.
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Der Studiengang ist an der Fakultät für Maschinenbau und Verfahrenstechnik angesiedelt und soll den Studierenden Kenntnisse in Gefahrenanalyse, Brandschutz, Rettungstechnik und Krisenmanagement vermitteln. Ergänzt wird das technische Curriculum um psychologische, kommunikative und organisatorische Inhalte. Damit sollen die künftigen Absolventinnen und Absolventen auf komplexe Einsatzsituationen vorbereitet werden.
Im Rahmen der Eröffnungsfeier hob der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann hervor, dass der Studiengang einen wichtigen Beitrag zur Ausbildung hochqualifizierter Fachkräfte im Bereich der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr leiste. Durch die Verbindung von Technik, Organisation und sozialer Kompetenz solle die Sicherheit in Bayern weiter gestärkt werden.
Auch das Präsidium der THA betonte den Praxisbezug und die Vernetzung mit Feuerwehren und Hilfsorganisationen. Der Studiengang basiere auf der langjährigen Zusammenarbeit innerhalb der sogenannten Partnerhochschule der Feuerwehren und Hilfsorganisationen, die bereits seit 2013 bestehe. Zahlreiche Projekte, Forschungskooperationen und Weiterbildungskonzepte seien direkt in die Studieninhalte eingeflossen.
Laut Studiengangsleiter Prof. Dr. Stefan Murza sollen die Studierenden im Verlauf ihres Bachelorstudiums praxisnah an modernen Technologien, Konzepten und Methoden zur Rettung und zum Schutz von Menschen arbeiten. Ziel sei es, innovative Lösungen für Brandschutz, Rettungstechnik und Katastrophenschutz zu entwickeln.
Für die Entwicklung und Umsetzung des Studiengangs wurden mehrere Vertreter aus Feuerwehr und Hilfsorganisationen geehrt. Unter ihnen waren Branddirektor Dr. Andreas Graber, Leiter des Amts für Brand- und Katastrophenschutz Augsburg, und Ehren-Kreisbrandrat Johann Eitzenberger, Vorsitzender des Landesfeuerwehrverbands Bayern.
Mit über 80 eingeschriebenen Studierenden zum Startsemester wertet die Hochschule den Studiengang als wichtigen Beitrag zur Professionalisierung des Rettungswesens und zur Stärkung der technischen Gefahrenabwehr in Bayern.
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